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Hamburg, 90er Jahre des vorigen Jahrhunderts. Eigentlich ist Tatiana, die ihr Geld mit dem Schreiben von Heftromanen verdient, ein eher rationaler Mensch. Was also bringt sie dazu, sich in einen völlig absurden "Hennenkampf" mit der Krankenschwester Marie zu stürzen? Gezankt wird vordergründig um Männer, aber um die geht es nicht wirklich. Als Marie mit Tatianas "großer Liebe" anbändelt, holt Tati zum Gegenschlag aus. Eine bissig-ironische Geschichte, in deren Verlauf die Heldinnen einige Federn lassen müssen. "Die Maso-Nummer" ist eine überarbeitete Neuausgabe des 1999 im Fischer Taschenbuch…mehr

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Produktbeschreibung
Hamburg, 90er Jahre des vorigen Jahrhunderts. Eigentlich ist Tatiana, die ihr Geld mit dem Schreiben von Heftromanen verdient, ein eher rationaler Mensch. Was also bringt sie dazu, sich in einen völlig absurden "Hennenkampf" mit der Krankenschwester Marie zu stürzen? Gezankt wird vordergründig um Männer, aber um die geht es nicht wirklich. Als Marie mit Tatianas "großer Liebe" anbändelt, holt Tati zum Gegenschlag aus. Eine bissig-ironische Geschichte, in deren Verlauf die Heldinnen einige Federn lassen müssen. "Die Maso-Nummer" ist eine überarbeitete Neuausgabe des 1999 im Fischer Taschenbuch Verlag erschienenen Romans "Pfoten weg, Marie". "Das war es, was aus uns geworden war. Swenni verdiente BAT 3 a und guckte mit glasigen Augen in jeden Kinderwagen, der vorübergeschoben wurde. Die Bombe tickte. Babsi war damit beschäftigt, die Lücke, besser, den Abgrund, den Krater, auszuhalten zwischen ihrem jetzigen Leben und ihrem wahren Selbst. Und ich, ich war siebenunddreißig Jahre alt und lebte im fünften Stock ohne Fahrstuhl, schrieb JESSICA-Romane und fühlte mich wie eine Künstlerin. Früher hatte ich auch manchmal einen ALEXANDER MANIAC geschrieben, aber das war vorbei, weil mir mit den MANIACS mal ein fataler Fehler unterlaufen war: Ich hatte in einer sehr gelungenen Szene eine Nebenfigur sterben lassen, und zwar gut sterben lassen, ich musste selber weinen, und fand es toll, Leben und Tod, alles in meiner Hand, und die Gefühle meiner Leser - aber ich hatte eine Figur sterben lassen, die zum festen Repertoire der Reihe gehörte. Der Lektor hatte es auch nicht gemerkt. Offensichtlich hatte er es nicht gelesen. Denn er hatte mir noch ein Kompliment gemacht, ich hätte »'ne schöne, dichte Schreibe«. Es kam erst heraus, als es Leserbriefe gab. Seitdem durfte ich keinen MANIAC mehr schreiben. Das war es, was aus uns bis dahin geworden war. Wir hatten es geschafft von Hamburg-Billstedt bis nach Hamburg-Altona. Ich sage: Immerhin. Wer Hamburg kennt, weiß, dass man in Billstedt nicht die beste Startposition hat. Deshalb sage ich: Immerhin. Es kann niemand behaupten, wir hätten es nicht versucht. Wir haben immer alles versucht, was in unseren Möglichkeiten lag. Es ist bloß leider einiges schief gegangen."

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Autorenporträt
Birgit Stobbe ist Buchhändlerin, Soziologin, Taxifahrerin, Kellnerin, Telefonistin, Lektorin, Sachbuchautorin, Drehbuchautorin, Sozialarbeiterin, Gärtnerin und Romanschriftstellerin gewesen oder sie ist es immer noch.