Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2,0, Universität Augsburg (Lehrstuhl für Alte Geschichte), Veranstaltung: HS Von Diokletian zu Konstantin dem Großen, Sprache: Deutsch, Abstract: Als der letzte Vertreter des tetrarchischen Systems ging Maximinus Daia (305-313) in die Geschichte ein. Diokletian (284-305) installierte während seiner Herrschaft das pseudodynastische System der Tetrarchie: Zwei Augusti adoptierten jeweils ihren Caesar, die dann Schwiegersöhne ihres Oberkaisers waren. Im Jahr 313 war es Licinius, der als „endgültiger Liquidator des diokletianischen Herrschaftssystems“ den Reichsteil des Maximinus Daia besetzte und mit dem Tod Daias nur Konstantin und Licinius als Augusti im Reich blieben. Daia wurde als Sohn des Galerius adoptiert und im Jahr 305 von Diokletian zum Caesar ausgerufen. Während seiner Amtszeit ist eine enge Anbindung Daias an die Kaiser Diokletian, Maximian und Galerius erkennbar, in den Quellen redet er die beiden ersteren als Väter an. Ziel der folgenden Arbeit soll es sein, die Person des Daia als Christenverfolger im östlichen Teil des Reiches zwischen 310 und 313 näher zu umschreiben und die Maßnahmen, die er im Umgang mit den Christen einleitete, aufzuführen. Hierbei empfiehlt sich eine chronologische Aufführung, um den Verlauf der Ereignisse besser darstellen zu können. Daneben erfolgt ein Bezug zur religiösen Situation im östlichen Reichsteil, die wohl ein Spezifikum innerhalb der Tetrarchie bildete. Eine Fokussierung auf die Ereignisse außerhalb des Reichsteils soll die Gesamtschau der Motive für die Christenverfolgung abrunden, denn de facto begannen die Christenverfolgungen um 303 während der Ersten Tetrarchie Diokletians.