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Schulamokläufer und Terroristen sichern sich durch das kalkulierte Ausüben von Gewalt einen Platz in den Schlagzeilen der Weltpresse. Sie folgen damit einer bewährten Kommunikationsstrategie, die ebenso menschenverachtend wie durchschaubar ist. Dieses Kalkül der Täter geht insbesondere dann auf, wenn Medien die destruktiven Botschaften der Täter ungefiltert weitertragen. Sie verbreiten auf diese Weise Angst in der Gesellschaft, belasten die Opfer und liefern im schlimmsten Fall eine Inspiration für Nachahmer. Mit Hilfe von Erkenntnissen aus Psychologie, Kommunikationswissenschaft und…mehr

Produktbeschreibung
Schulamokläufer und Terroristen sichern sich durch das kalkulierte Ausüben von Gewalt einen Platz in den Schlagzeilen der Weltpresse. Sie folgen damit einer bewährten Kommunikationsstrategie, die ebenso menschenverachtend wie durchschaubar ist. Dieses Kalkül der Täter geht insbesondere dann auf, wenn Medien die destruktiven Botschaften der Täter ungefiltert weitertragen. Sie verbreiten auf diese Weise Angst in der Gesellschaft, belasten die Opfer und liefern im schlimmsten Fall eine Inspiration für Nachahmer. Mit Hilfe von Erkenntnissen aus Psychologie, Kommunikationswissenschaft und Kriminologie zeigen die Autoren Möglichkeiten auf, schonend über derartige Taten zu kommunizieren. Ihre pragmatischen Leitlinien für einen konstruktiven medialen Umgang mit Gewalt erlauben es, die Gefahr von Nachahmungstaten zu verringern und das Leid der Opfer zu lindern.

Der Inhalt

  • Berichterstattung als Anlass zur Eskalation
  • Phantasien absoluter Gewalt
  • Mediale Tradierung von School Shootings
  • Nachahmungseffekt bei Terrorismus
  • Verantwortung von Journalisten


Die Zielgruppen

  • Journalisten, Pressestellen
  • Wissenschaftler (Kriminologie, Kommunikationswissenschaft, Psychologie)
  • Studierende (Kriminologie, Kommunikationswissenschaft, Psychologie)


Die Herausgeber Dr. Frank J. Robertz ist Professor für Kriminologie und Sozialwissenschaften an der Fachhochschule der Polizei des Landes Brandenburg. Er hat unter anderem grundlegende Arbeiten zu jugendlichen Amokläufern und deren Gewaltphantasien verfasst. Robert Kahr ist Kommunikationswissenschaftler und Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachgebiet "Einsatzlagen der Schwerkriminalität" an der Deutschen Hochschule der Polizei. Er promoviert zum Themenbereich Terrorismus und Social Media.


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Autorenporträt
Dr. Frank J. Robertz ist Professor für Kriminologie und Sozialwissenschaften an der Fachhochschule der Polizei des Landes Brandenburg. Er hat unter anderem grundlegende Arbeiten zu jugendlichen Amokläufern und deren Gewaltphantasien verfasst. Robert Kahr ist Kommunikationswissenschaftler und Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachgebiet "Einsatzlagen der Schwerkriminalität" an der Deutschen Hochschule der Polizei. Er promoviert zum Themenbereich Terrorismus und Social Media.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur WELT-Rezension

Christian Meier lobt den von Frank J. Robertz und Robert Kahr herausgegebenen Band, in dem der Kriminologe und der Medienwissenschaftler den Umgang der Medien mit Gewalttätern, insbesondere Amokläufern und Terroristen kritisieren. Wenn die Autoren zu einer zurückhaltenden, Täter und Tat nicht inszenierenden Berichterstattung raten, erinnert Meier zwar an das utopische Element einer solchen Forderung in Zeiten des Internets, kann die Forderung aber nachvollziehen, die darauf abzielt, keine Nachahmungstäter zu motivieren. Das Dilemma der Medien zwischen Zurückhaltung und Informationsauftrag tritt Meier mit diesem Buch deutlich vor Augen.

© Perlentaucher Medien GmbH
"... analysieren Wissenschaftler und Praktiker Kommunikationsaspekte von Terror- und Amok-Taten. Im Zentrum stehen die Verantwortung der Medien und eine Berichterstattung, die für die Verbreitung der verqueren Gedanken der Täter sorgt. Die Inszenierung von Amok und Terrorismus wird von mehreren Seiten aus beleuchtet." (Polizei, Heft 4, 2016)
"... ergänzen die weiteren, im Buch sorgfältig erarbeiteten Richtlinien so, dass sie für Praktiker einen sinnvollen Leitfaden für den Umgang mit Gewaltverbrechen darstellen ..." (Guido Keel, in: rkm - Rezension Kommunikation Medien, 15. März 2017)