Es gibt nicht nur "das Meer in mir", wie der Titel eines spanischen Films besagt, sondern viele verschiedene "Meere" in jedem von uns. In diesem Buch nimmt Sie der Autor mit auf eine Entdeckungsreise in unterschiedliche maritime Felder wie Literatur, Geschichte, Tiefen- und Geopsychologie, immer auf der Suche nach Spuren, die das spannungsreiche und sich ständig wandelnde Verhältnis der Menschen zum Meer thematisieren. Anschließend taucht man in die maritimen Bedeutungsräume der 44 Versuchspersonen seiner Studie ein, 12 Kategorien wie "Ruhe-Ort", "Heilquelle" oder "unkontrollierbare Gefahr", die anhand eindrucksvoller Zitate dargestellt werden. Aus dieser theoretischen und empirischen Annäherung sucht der Autor eine Synthese, in der das ambivalente Erleben und Verhalten gegenüber der See beleuchtet wird. Die abschließende Betrachtung der psychomaritimen Vorgänge vor und nach der Flutkatastrophe in Südostasien deutet an, wie dieses Buch zu einem besseren Verständnis dieser und ähnlicher Prozesse der Menschen im Umgang mit dem Meer beitragen kann.