Die Memoiren eines Hochstaplers/ Ein Hochstapler par excellence Liebesabenteuer, Glücksspiele aller Art, wagemutige Duelle, glanzvolle Maskenbälle, Zechgelage und Hetzjagden machen das Leben von Redmond Barry aus, der sich später Barry Lyndon nennt und vor aller Welt seine aristokratische Herkunft rühmt. Sogar die Hand einer vermögenden Gräfin-Witwe vermag er zu gewinnen. Im Londoner Schuldgefängnis schreibt er schließlich seine Memoiren. Die wechselvolle Lebensgeschichte eines Abenteurers und Hochstaplers aus dem 18. Jahrhundert.
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 19.07.2014Abenteuer eines
Berlin-Hassers
Berlin sei „vielleicht die am wenigsten öde Stadt Preußens, was nicht viel über ihre Munterkeit aussagt“. Ein schöner Satz für alle Berlin-Hasser. Er stammt aus William M. Thackerays Roman „Barry Lyndon“ (1844), nun in der ersten Neuübersetzung seit 60 Jahren wieder da. Die Abenteuer eines jungen Glücksritters aus Irland sind zugleich eine Besichtigung Europas im 18. Jahrhundert – zwischen Kleinstaaterei und Größenwahn. Bei Thackeray ein Laufsteg für die Prominenz der Epoche, die er mit frischem Grimm vorführt. Dicke Weltliteratur als Dünndruckausgabe – ein Format, das schon smart war, bevor es Steckdosen gab.
CHRISTOPHER SCHMIDT
William Makepeace
Thackeray: Die Memoiren des Barry Lyndon. Roman. Aus dem Englischen von Gisbert Haefs. Manesse Verlag, Zürich 2013. 768 Seiten, 24,95 Euro, E-Book 19,99 Euro.
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Berlin-Hassers
Berlin sei „vielleicht die am wenigsten öde Stadt Preußens, was nicht viel über ihre Munterkeit aussagt“. Ein schöner Satz für alle Berlin-Hasser. Er stammt aus William M. Thackerays Roman „Barry Lyndon“ (1844), nun in der ersten Neuübersetzung seit 60 Jahren wieder da. Die Abenteuer eines jungen Glücksritters aus Irland sind zugleich eine Besichtigung Europas im 18. Jahrhundert – zwischen Kleinstaaterei und Größenwahn. Bei Thackeray ein Laufsteg für die Prominenz der Epoche, die er mit frischem Grimm vorführt. Dicke Weltliteratur als Dünndruckausgabe – ein Format, das schon smart war, bevor es Steckdosen gab.
CHRISTOPHER SCHMIDT
William Makepeace
Thackeray: Die Memoiren des Barry Lyndon. Roman. Aus dem Englischen von Gisbert Haefs. Manesse Verlag, Zürich 2013. 768 Seiten, 24,95 Euro, E-Book 19,99 Euro.
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