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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Philosophie - Sonstiges, Note: 1,0, Duale Hochschule Baden-Württemberg, Stuttgart, früher: Berufsakademie Stuttgart, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei der Auswahl des Themas meiner Studienarbeit zur Lehrveranstaltung „Ethik“ war es mir wichtig, mit dieser Arbeit einen Bezug zu meiner bisherig erlebten Praxis in der Justizvollzugsanstalt darzustellen. Da ich in einer Frauenstrafanstalt tätig bin, war schnell entschieden, dass ich mich näher mit den Menschenrechten in deutschen Gefängnissen befassen möchte. Ich bin der Meinung, dass es zu diesem Thema…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Philosophie - Sonstiges, Note: 1,0, Duale Hochschule Baden-Württemberg, Stuttgart, früher: Berufsakademie Stuttgart, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei der Auswahl des Themas meiner Studienarbeit zur Lehrveranstaltung „Ethik“ war es mir wichtig, mit dieser Arbeit einen Bezug zu meiner bisherig erlebten Praxis in der Justizvollzugsanstalt darzustellen. Da ich in einer Frauenstrafanstalt tätig bin, war schnell entschieden, dass ich mich näher mit den Menschenrechten in deutschen Gefängnissen befassen möchte. Ich bin der Meinung, dass es zu diesem Thema viele unterschiedliche Meinungen gibt und ein Großteil der Gesellschaft die Ansicht hat, dass es in deutschen Gefängnissen zu Menschenrechtsverletzungen kommt, aufgrund der zahlreichen und oft auch falschen Darstellungen bezüglich der Behandlung von Gefangenen und ihren Rechten. Beispielsweise wird im Fernsehen wöchentlich die Serie „Hinter Gittern- Der Frauenknast“ ausgestrahlt, die meiner Ansicht nach keinen Bezug nimmt, wie es wirklich in einem deutschen Gefängnis abläuft, sondern sehr zu Übertreibungen neigt und die Realität in deutschen Gefängnissen so darstellt, als wenn es täglich im Umgang mit Inhaftierten zu massiven Verletzungen der Menschenrechte kommt. Bevor ich in der Vollzugsanstalt gearbeitet habe, hatte ich mich im gewissen Sinn an dieser Serie orientiert. Im Laufe meiner Praxisphasen habe ich schnell gemerkt, dass die Realität in einem Gefängnis ganz anders aussieht. Während meiner Tätigkeiten in der Vollzugsanstalt wird mir immer wieder vor Augen geführt, wie sehr die Gefangenen in ihrem Tun und Handeln durch Regeln eingeschränkt werden. Oft stelle ich mir die Frage, ob bei den Inhaftierten die Menschenrechte überhaupt berücksichtigt werden beziehungsweise welche Rechte die Gefangenen noch haben. Zu Beginn meiner Praxis habe ich jedoch immer wieder gedacht, dass die Betroffenen trotz ihrer Inhaftierung ein gutes Leben innerhalb der Anstalt führen. Sie haben einen geregelten Tagesablauf, bekommen ihr Abendessen und ihr Frühstück auf die Zelle und können bei allen auftretenden Fragen und Problemen Anträge schreiben oder direkt zu einer Vollzugsbeamtin oder einem Sozialarbeiter gehen. Doch mit der Zeit wurde mir immer bewusster, dass sie in ihren Rechten sehr stark eingeschränkt sind. Der gesamte Tagesablauf wird ihnen vorgeschrieben, so dass sie selbst nur wenig Freiraum haben zu entscheiden, welche Aktivitäten sie beispielsweise durchführen wollen. [...]