Essay aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,0, Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft in Alfter, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn ich zur Idee der "Menschenwürde" im Rahmen von sozialer Arbeit Überlegungen anstelle, verfolge ich damit ein vorrangig praktisches Anliegen. Im allgemeinen Verständnis wird mit dem Begriff "Menschenwürde" ausgedrückt, dass einem Menschen ein nicht auf Grund von Eigenschaften herleitbarer und nicht hinterfragbarer, unantastbarer Wert zukommt. Ein abstraktes Bekenntnis zur Menschenwürde ist das eine, sie im sozialen Alltag, bei mir speziell in der Obdachlosenarbeit, zu verwirklichen, stellt eine ganz eigene Herausforderung dar. Denn dies erfordert, den Anspruch der Menschenwürde in diesem besonderen Umfeld als Orientierung für das praktische Handeln wirksam werden zu lassen. Luise Reddemann, bekannt im Zusammenhang von Traumatherapie fordert, dass Psychotherapeuten ihr Handeln einem Würdemaßstab unterziehen. Vergleichbares gilt dann auch für die Soziale Arbeit. Die Aufgabe für den Sozialarbeiter kann man in diesem Zusammenhang folgendermaßen formulieren: Welche inneren Einstellungen und welche Fähigkeiten muss ein Sozialarbeiter besitzen bzw. entwickeln, um bei Menschen, die dem äußeren Erscheinungsbild nach ihre Würde und Selbstachtung verloren haben, dennoch ihre Würde in ihrem Erscheinungsbild und Verhalten überhaupt noch wahrzunehmen und mit ihnen, entgegen ihrer eigenen selbstverachtenden Einstellung respektvoll, würdevoll umzugehen?
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