Viele meinen, die Seele habe sich in der von der Wissenschaft geleiteten Moderne verloren. Es gibt von ihr kein deutliches Bild mehr. Aber sie interpretiert sich selbst immer wieder neu - nicht, damit man sie am Ende nicht mehr versteht, sondern damit man in ihr wieder das sieht, was sie immer war: die Individuen ins Leben bringende, sie zusammenhaltende und in ihre innere Einigung rufende Kraft. Christof Gestrich untersucht den Paradigmenwechsel, der sich mit Bezug auf die Geschichtlichkeit der Seele eingestellt hat, und der keineswegs zuerst aus der Philosophie oder der Theologie - den alten 'Zuständigen' - hervorgegangen ist. In der neuen Erscheinung der Seele lassen sich sogar Religion und Wissenschaft vereinbaren. Zwar kann der Mensch seine Seele (und die Seele von Pflanzen und Tieren) auch ignorieren und darüber Schaden nehmen. Umso wichtiger ist es, dass auf allen Ebenen des gesellschaftlichen Lebens wieder Menschen sind, die den 'Weg der Seelen' durch ihre drei Stadien (Vorleben, Leben und Nachleben) in der Form begreifen, die heute belastbar ist und unsere Hoffnungen und unsere Ethiken beflügelt.
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