Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Theologie - Sonstiges, Note: 1,0, Universität Hamburg (Institut für Missions-, Ökumene- und Religionswissenschaften), Veranstaltung: Religionsphilosophie: Bild, Symbol, Metapher, Sprache: Deutsch, Abstract: Metaphern sind mit einer hohen Frequenz in den unterschiedlichsten Bereichen des Lebens zu finden, auch wenn sie nicht als diese wahrgenommen werden. Es gibt zahlreiche metaphorische Sprichwörter, („stille Wasser sind tief“; „im Glashaus sitzen und mit Steinen werfen“) die Werbung bedient sich ihrer (Krombacher: „eine Perle der Natur“) aber auch im obligaten zwischenmenschlichen Sprachgebrauch werden Metaphern häufig verwendet (die „Warteschlange“ im Supermarkt; Beschimpfungen, wie „Du Schwein“ oder Kosenamen). Jede Kulturwissenschaft stößt früher oder später auf das Phänomen der Metapher, selbst die Naturwissenschaften können sich ihr nicht entziehen, und auch in der Theologie ist das Interesse an der Metapher, gerade bezüglich der Beschreibung Gottes, neu erwacht. Was macht das multikulturelle-und disziplinäre Phänomen der Metapher aus, insbesondere im religionsphilosophischen Kontext? In welchem Verhältnis steht die Metapher zur Wahrheit und welchen Prinzipien folgen die Metaphern über Gott in der Bibel? Diesen Fragen soll im folgenden Essay nachgegangen werden. Dabei soll zunächst als Grundlage der Wahrheitsbegriff thematisiert werden, um anschließend eine Definition von Metaphern zu geben und die verschiedenen Metapherntheorien zu beschreiben. Anschließend soll die absolute Metapher nach Hans Blumenberg vorgestellt werden, um diese auf den religionsphilosophischen Kontext zu beziehen. Dabei soll eine kurze Betrachtung eines Metaphernkonzepts in der Bibel einen konkreten Anwendungsraum liefern. Abschließend werden die Ergebnisse im Fazit gebündelt.