Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Gräzistik - Literatur, Note: 2,0, Technische Universität Dresden (Institut für Klassische Philologie), Veranstaltung: Seminar (Prosa) Platon - Gorgias, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Dialog "Gorgias" zeichnet sich durch eine ausgeprägte Methodenvielfalt aus. Monologische und elenktische Abschnitte wechseln sich ab; ein großer Teil der Forschungsliteratur zur Natur des platonischen elenchos, die in der vorliegenden Arbeit ausführlich herangezogen wird, bezieht sich explizit auf Beispiele aus dem "Gorgias". Die unterschiedlichen Methoden des Dialoges werden überblicksweise vorgestellt und im literarischen Gesamtzusammenhang des Werkes interpretiert. Es ergeben sich mehrere mögliche Deutungsansätze; so könnte dem "Gorgias" eine gezielte Transformation der "Antiope" des Euripides zugrunde liegen. Gesichert ist am Ende die enorme Relevanz des "Gorgias" für die Werkbiographie Platons und die schwierige Abgrenzung seines Denkens von dem seines Lehrers Sokrates.