Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,7, Ludwig-Maximilians-Universität München (Fakultät Germanistik), Veranstaltung: Proseminar "Tristan" Gottfried von Straßburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Gottfried von Straßburg wusste die Thematik ‚Liebe’ bereits gekonnt in seinem Prolog zu beschreiben. Es gibt kaum einen Begriff, der öfter thematisiert wurde als ‚die Liebe’. Tausende Bücher, Filme, Artikel und Gespräche handeln einzig und allein von dem Zusammentreffen zweier bislang einsamer Herzen. Oft fragt man sich, was Liebe ist: Wann fängt sie an? Wann endet sie? Wann wird sie bedingungslos und für die Ewigkeit dauern? Mit den Antworten auf diese Fragen wird man sich immer auf sehr dünnem Eis bewegen. Niemand kann eine genaue Definition für Liebe liefern, nicht einmal ein Duden oder ein Lexikon. Wir wissen nur, dass wir sie alle bereits erfahren haben und dass das subjektive Gefühl wohl so einzigartig ist, dass man es kaum in Worte fassen kann. Gerade deswegen ist es sehr schwierig eine Seminararbeit in Angriff zu nehmen, welche das Thema ‚Liebe’ beinhaltet, und sich ein Urteil über die typologische Beziehung der Liebesentstehung in der Vor- und Hauptgeschichte zu erlauben. Ein Versuch ist es jedoch wert, der viele Überraschungen mit sich bringen mag.