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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Europas - Zeitalter Weltkriege, Note: 1,3, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Historisches Institut), Veranstaltung: Skandinavien in der Zwischenkriegszeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Völkerbund war Teil des Versailler Vertrages; er sollte erstmalig das Konzept einer umfassenden internationalen Staatenvereinigung zur Erlangung dauerhaften Weltfriedens und –praktischer zunächst- einer Neuordnung Europas nach dem Ersten Weltkrieg schaffen. Diese Arbeit befaßt sich mit dem Engagement der skandinavischen Staaten im Völkerbund.…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Europas - Zeitalter Weltkriege, Note: 1,3, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Historisches Institut), Veranstaltung: Skandinavien in der Zwischenkriegszeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Völkerbund war Teil des Versailler Vertrages; er sollte erstmalig das Konzept einer umfassenden internationalen Staatenvereinigung zur Erlangung dauerhaften Weltfriedens und –praktischer zunächst- einer Neuordnung Europas nach dem Ersten Weltkrieg schaffen. Diese Arbeit befaßt sich mit dem Engagement der skandinavischen Staaten im Völkerbund. Es soll dargelegt werden, welche Überzeugungen und Interessen den Zielen der Vertreter der skandinavischen Delegationen bei den Genfer Sitzungsrunden der Weltorganisation zugrunde lagen und somit handlungsleitend waren. Die Beobachtung schließt sowohl die anfänglichen Bemühungen der Skandinavier ein, den Völkerbund in gewissem Maße nach ihren Präferenzen zu formen, als auch ihr späteres Verhalten in praktischen politischen Fragen. Ein eigenes Kapitel widmet sich den internationalen ökonomischen Umständen der Zwischenkriegszeit sowie deren Einflüssen auf die skandinavische Wirtschaft. Insgesamt entsteht das Bild eines informellen Zusammenschlusses dreier Kleinstaaten am nördlichen Rand Europas, die mit der Erschaffung des Völkerbunds eine Abkehr ihrer bisherigen Politik der Neutralität wagten, um im Sinne des Wilsonschen Ideals für Frieden und Gerechtigkeit durch die Kodifizierung Internationalen Rechts einzutreten. Jedoch sahen sich die Männer und Frauen aus dem Norden in ihrem leidenschaftlichen Kampf für eine „neue Weltordnung“ von Anfang an einer vorwiegend durch die weiterbestehende Realpolitik der Großmächte gleichbleibenden Gleichgewichtspolitik gegenüber, die ihrem idealistischen Streben enge Grenzen setzte. Der Völkerbund hatte gerade dieses System der zwischenstaatlichen Beziehungen der Länder Europas, welches nach dem Abgang Bismarcks von der politischen Bühne in den Weltkrieg geführt hatte, durch ein neues der „Kollektiven Sicherheit“ ersetzen sollen. Der Erste Weltkrieg - die „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ - hatte sich von einem regional begrenzten Konflikt zu einem Flächenbrand globalen Ausmaßes entfesselt.