Klimawandel und Migration haben viele Unterthemen. Eines davon ist unsere Mobilität. Egal, in welche Richtung diese sich verändert, wird es nicht nur gesellschaftspolitische, sondern auch weitreichende geopolitische Auswirkungen geben. Nach der Abwanderung vieler Industrien ist die Autobranche einer der wichtigsten Arbeitgeber in Europa. Aber die Konkurrenz wächst. Verliert Europa den Automobilsektor, stehen bis zu acht Millionen Arbeitsplätze auf dem Spiel. Antriebstechnologien befinden sich jedoch nicht zuletzt wegen der Klimadebatte auf dem Prüfstand. Wenn die EU aus dem Verbrennungsmotor aussteigt, könnte ein Preisverfall die Erdölproduzenten in ein Dilemma bringen. Ein massiver Einbruch der Nachfrage würde Krisen im Nahen Osten, auf dem afrikanischen Kontinent und in Asien lostreten. Während wir unseren Energieverbrauch frei von fossilen Energien gestalten wollen, vergessen wir auf die Konsequenzen für die betroffenen Produzenten. Die Folge wäre u. a. weitere Migration. Karin Kneissl analysiert die aktuellen Entwicklungen im Rohstoffsektor und zeigt die Zusammenhänge zwischen Energie, Gesellschaft und Geopolitik auf.
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