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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,0, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Hauptseminar: Die Wortarten des Deutschen, Sprache: Deutsch, Abstract: I. Einleitung: Vorbemerkungen zum Forschungsstand Seit mittlerweile über fünfunddreißig Jahren weisen die Modalpartikeln (auch Abtönungs-/ Einstellungspartikeln genannt) der deutschen Sprache ein nicht abreißendes Forschungsinteresse auf. 1963 wagte sich zunächst Aleksej Kriwonossow auf das Glatteis der Modalpartikeln, indem er seine Doktorarbeit…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,0, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Hauptseminar: Die Wortarten des Deutschen, Sprache: Deutsch, Abstract: I. Einleitung: Vorbemerkungen zum Forschungsstand Seit mittlerweile über fünfunddreißig Jahren weisen die Modalpartikeln (auch Abtönungs-/ Einstellungspartikeln genannt) der deutschen Sprache ein nicht abreißendes Forschungsinteresse auf. 1963 wagte sich zunächst Aleksej Kriwonossow auf das Glatteis der Modalpartikeln, indem er seine Doktorarbeit „Die modalen Partikeln in der deutschen Gegenwartssprache“ veröffentlichte. Im Jahr 1969 zog Harald Weydt mit seiner bahnbrechenden Arbeit nach und regte zur verstärkten Auseinandersetzung mit den „Läuse[n] im Pelz unserer Sprache“ an, die der Linguistik stets, wie diese Bezeichnung eindringlich aufzeigt, große Probleme bereiteten, weil sie in formale Grammatikmodelle nicht leicht zu integrieren waren. Aufgrund dessen fristen die Abtönungspartikeln auch heute noch in vielen Grammatiken ein Nischendasein, oft wird eine intensive Auseinandersetzung mit dem komplexen Forschungsgegenstand vermieden, weil auf die artikulierten Fragestellungen bisher keine überzeugenden Lösungen und Antworten gefunden werden konnten. So erschien in den neueren Handbüchern für Syntax und Semantik zum Beispiel gar keine Zusammenfassung des Modalpartikelforschungsstandes. Eine beeindruckende Auswahl an Negativwertungen von Partikeln findet sich bei Weydt . Harald Weydt`s Interesse an den Abtönungspartikeln riss dennoch nicht ab. Ihm gebührt das Verdienst, als erster Probleme und Fragen, die im Zusammenhang mit Partikeln stehen, formuliert und dargestellt zu haben. 1983 veröffentlichte er im Rahmen, des von ihm 1981 organisierten Partikelkolloquiums, einen weiteren Band: „Partikeln und Interaktion“ . Darin lassen sich deutlich neue Tendenzen der Partikelforschung erkennen: Der kritische Versuch, eine übergreifende Bedeutung von Abtönungspartikeln herauszuarbeiten (Pauschalbedeutung), die Untersuchung dialektaler Varianten, das Berücksichtigen diachronischer Gesichtspunkte bezüglich der Bedeutungserklärung sowie die Behandlung der Beschreibungsproblematik von Abtönungspartikeln in ein- bzw. zweisprachigen Wörterbüchern und deren Vermittlung im Fremdsprachenunterricht. Denn wohingegen ein Muttersprachler die Partikeln bereits im Kindesalter intuitiv richtig zu beherrschen versteht, auch wenn er sich deren Verwendung im Nachhinein nicht mehr bewusst ist, scheinen viele Ausländer große Probleme dabei zu haben, die Partikeln richtig einzusetzen und sie aufgrund ihrer „Bedeutungsarmut“ gleichsam zu verstehen.