Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Design (Industrie, Grafik, Mode), Note: 1.0, AMD Akademie Mode & Design GmbH (Hochschule Fresenius), Sprache: Deutsch, Abstract: In der folgenden Untersuchung wird die Mode in Hinblick ihrer Eignung zur Geschlechterneutralität thematisiert. Dazu wird das Wesen der Mode anhand ihrer historischen Entwicklungen analysiert und der damit verbundene gesellschaftliche Zusammenhang aufgezeigt. Dadurch werden Parallelen zu jüngeren Bewegungen in der Mode wie der "Unisexkleidung" zu erkennen sein. Seit Anbeginn der Zeit ist die Thematik der Geschlechter ein reichlich diskutiertes Thema. Zahlreiche literarische Quellen befassen sich mit den ungleichen Machtverhältnissen der Geschlechter. Alte Konstrukte, wie die Binarität, werden hinterfragt und durch neue Lebensformen erweitert. Der Megatrend "Gender Shift" des Zukunftsinstitutes im Jahr 2015 signalisiert die Prägnanz der Diskussion und Notwendigkeit der Akzeptanz neuer Lebensformen. Es wird zu zeigen sein, dass der Gedanke von Genderneutralität nicht mit Mode zu vereinbaren ist, und somit Modetrends, die das beinhalten, nichtig sind. Diese Behauptung gründet sich auf der Grundlage ausgewählter literarischer Quellen der letzten Jahrzehnte. Eine dieser zugrundeliegenden Abhandlungen stammt von der US-Amerikanischen Schriftstellerin Judith Butler, die sich in ihrer Veröffentlichung "Das Unbehagen der Geschlechter", im Englischen "Gender Trouble", mit der Wahrnehmung der Geschlechterrollen auseinandersetzt und deren Perzeption kritisch hinterfragt. Dazu bietet sie Denkanstöße bezüglich der vorherrschenden Binarität und des biologischen Geschlechts. Diese Thematik wird auch von Barbara Vinken in ihrem Werk "Angezogen: Das Geheimnis der Mode" aufgegriffen. Sie stellt darin den Wandel der Mode dar und beschreibt, nach welchem System sich die Trends der Mode in der Gesellschaft verankern. Aufgrund dieser und weiterer Literaturquellen soll die Hinderlichkeit der Mode in Bezug zur geschlechterneutralen Wahrnehmung bewiesen werden. Mithilfe der vorhandenen Ergebnisse soll die daraus resultierende Erfolglosigkeit von geschlechtsneutralen Modetrends skizziert werden.
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