Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,3, Georg-August-Universität Göttingen (Seminar für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Politikwissenschaften: Nationalismus, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Nationalismus erlebte als wissenschaftliche Theorie eine Blüte im 19. Jhd.. Aber auch im 20. Jahrhundert verlor dieser Bereich nicht an Interesse für die Wissenschaft. Die Erklärungsebenen veränderten sich, das Interesse an dem Phänomen „Nationalismus“ verschob sich. Diese Hausarbeit hat zum Ziel diese „neueren“ Nationalismustheorien näher und vergleichend bzw. systematisierend zu analysieren. Kern vieler moderner Theorien ist der Wunsch zur Typologisierung. Dieser „Trend“ lässt sich auch in den Nationalismustheorien finden. Hier soll er besonderer Gegenstand der Analyse sein. Die Relevanz der Untersuchung ergibt sich aus dem m.E. bisher wenig beachteten Feld der Typologie von Nationalismus. Vor allem da auf Basis des Vergleiches von Theorien die Möglichkeit besteht im Rahmen von MoD oder MoS Design1 gemeinsame oder unterschiedliche Variablen zu erkennen, die es in letzter Konsequenz ermöglichen Nationalismustheorien auch empirisch zu untersuchen. Dies kann die vorliegende Arbeit aber natürlich, begrenzt durch den Rahmen, nicht leisten, sondern vielmehr Vorarbeit bringen und zur Systematisierung eines weiten Forschungsfeldes beitragen. Bezüglich der Literatur ist der Umfang bisher bezüglich dieser Theorien fast unübersichtlich. Der Anspruch dieser Arbeit hat ist eine sehr tiefe Analyse der Theorien und beschränkt sich daher auf eine tiefe und nicht eine breite Analyse. Die Einordnung bzw. ob und inwieweit Nationalismus als „Kind der Moderne“ (in Anlehnung an Hobsbawn) oder schon in der prä-Moderne existierte, wird hier nur am Rande thematisiert werden, da dieses Thema aktuell in der Forschung ebenfalls einen hohen und stark diskutierten Stellenwert einnimmt. Aufgrund seiner besonderen „Art“ wird dem deutschen Nationalismus eine bedeutende Stellung bei der Analyse der Theorien eingeräumt. Gellner und Kohn werden vergleichend ggü. gestellt, dabei wird aber auch der von Anthony Smith werden in den Analyserahmen mit einbezogen.