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Diplomarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1, Hochschule Fulda (Sozialwesen), Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Der erste Teil der Ausarbeitung ist der Versuch einer Annäherung an den Themenkomplex Langsamkeit. Indem unterschiedliche Verknüpfungspunkte beleuchtet werden, wird versucht zu den tieferen Schichten und Erscheinungsformen vorzudringen. Ein Zugang liegt in der geschichtlich - soziologischen Entwicklung von privater und öffentlicher Zeit, der Herstellung der weltweiten Gleichzeitigkeit. Auf diesem Hintergrund wird die Möglichkeit zur…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1, Hochschule Fulda (Sozialwesen), Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Der erste Teil der Ausarbeitung ist der Versuch einer Annäherung an den Themenkomplex Langsamkeit. Indem unterschiedliche Verknüpfungspunkte beleuchtet werden, wird versucht zu den tieferen Schichten und Erscheinungsformen vorzudringen. Ein Zugang liegt in der geschichtlich - soziologischen Entwicklung von privater und öffentlicher Zeit, der Herstellung der weltweiten Gleichzeitigkeit. Auf diesem Hintergrund wird die Möglichkeit zur Herausbildung von, auch langsamer, Eigenzeit und den gesellschaftlichen Wechselwirkungen und die dadurch in Erscheinung tretenden Folgen, betrachtet. Den Stellenwert, den Langsamkeit in einem ausgewählten philosophischen Konzept einnimmt, beleuchtet einen weiteren Blickwinkel auf das Thema. Darin sind die langsamen Aspekte in die Vorstellung von der Begrenztheit des menschlichen Lebens eingebunden. Dabei steht die Langsamkeit in einem fast antagonistischen Gegenspiel zur Schnelligkeit, die Auflösung findet sich in einer Lebenszeit, die es versteht beide Phänomene gleichberechtigt zu integrieren. Anhand der Betrachtung von Geschwindigkeit soll die Relativität der Wahrnehmung einer langsamen oder schnellen Bewegung herausgestellt werden. Die Bedeutung, die der Empfindung eines Vorgangs als zu hektisch oder zu zähfließend zugesprochen wird, hängt mit den Relationen, die in Bezug auf die Geschwindigkeit gebildet werden, zusammen. Langsamkeit hat also auch ‚relative Charakterzüge‘. Die Beschreibung der positiven Seiten von Vorgehensweisen, deren Grundlage eine langsame zeitliche Struktur aufweist, ist der letzte Annäherungsversuch an die Thematik. Dadurch sollen die Möglichkeiten der Langsamkeit in einer modernen Gesellschaftsform zu Tage gefördert werden. Anhand des Romans Die Entdeckung der Langsamkeit und der darin agierenden Hauptfigur John Franklin, werden im zweiten Teil die Möglichkeiten der Langsamkeit als individuelle Chance untersucht. Die herausragende Eigenschaft des Protagonisten ist seine extrem langsame Wesensart. Im Verlauf des fiktiven Lebensverlaufs werden verschiedene Anpassungsleistungen an die Umwelt notwendig, um nicht ständig ‚hinterherzuhinken‘. Welcher Art die Kennzeichen der Langsamkeit sind wird genauso beleuchtet, wie die Auflösung des Widerspruchs, in Bezug auf die schnelle Umgebung. Von besonderer Wichtigkeit sind jedoch die, in der Langsamkeit begründeten, außergewöhnlichen, individuellen Möglichkeiten und Chancen. [...]