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Revolten und politische Unruhen erregten große Aufmerksamkeit in Kommunikationsnetzwerken des frühneuzeitlichen Europas. Die Ereignisse im Osten des Kontinents, im Reich der Moskauer Zaren, wurden ebenso von Kommunikationsakteuren verfolgt. Sie gerieten in den Fokus der Beobachtung von zahlreichen europäischen Diplomaten und Zeitungsverlegern und produzierten eine Flut an Narrativen. Am Beispiel des Aufstands der zarischen Infanterietruppen - der Strelitzen - in Moskau im Jahr 1682 demonstriert Gleb Kazakov, wie Russland im letzten Viertel des 17. Jahrhunderts einen festen Platz auf dem…mehr

Produktbeschreibung
Revolten und politische Unruhen erregten große Aufmerksamkeit in Kommunikationsnetzwerken des frühneuzeitlichen Europas. Die Ereignisse im Osten des Kontinents, im Reich der Moskauer Zaren, wurden ebenso von Kommunikationsakteuren verfolgt. Sie gerieten in den Fokus der Beobachtung von zahlreichen europäischen Diplomaten und Zeitungsverlegern und produzierten eine Flut an Narrativen. Am Beispiel des Aufstands der zarischen Infanterietruppen - der Strelitzen - in Moskau im Jahr 1682 demonstriert Gleb Kazakov, wie Russland im letzten Viertel des 17. Jahrhunderts einen festen Platz auf dem europäischen Nachrichtenmarkt einnahm. Er beschreibt, wie die politische Krise im Zarenreich im Jahr 1682 sowohl in russischer als auch in europäischer Diplomatie, Publizistik und politischer Theorie gedeutet und instrumentalisiert wurde. Kazakov eröffnet durch die Untersuchung der Berichterstattung über die Strelitzen-Revolte auch neue Perspektiven auf das Funktionieren des frühneuzeitlichen Nachrichtenmarkts sowie auf die Wechselwirkung zwischen Netzwerken diplomatischer Korrespondenz und gedruckten Medien des 17. Jahrhunderts. Gleb Kazakov ist wissenschaftlicher Mitarbeiter und Postdoc an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die osteuropäische Geschichte mit besonderer Berücksichtigung der Geschichte Russlands und der Sowjetunion sowie die Geschichte der frühneuzeitlichen Diplomatie und Medien.

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Autorenporträt
Gleb Kazakov ist wissenschaftlicher Mitarbeiter und Postdoc an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die osteuropäische Geschichte mit besonderer Berücksichtigung der Geschichte Russlands und der Sowjetunion sowie die Geschichte der frühneuzeitlichen Diplomatie und Medien.