Die am Floss gelegene rote Mühle ist die Heimat der Geschwister Maggie und Tom Tulliver, deren Kindheit eigentlich ruhig und beschaulich in bescheidenem Wohlstand verlaufen könnte, wären da nicht der gutmütige, aber leider oft aufbrausende Vater, der sich immer wieder in gerichtliche Auseinandersetzungen verwickeln lässt und aus lauter Nächstenliebe durchaus auch einmal mehr Geld verleiht, als er erübrigen kann, und die übrige Verwandtschaft von Onkel und Tanten, die nicht nur an Mr. Tullivers Lebensführung, Mrs. Tullivers Heirat und dem Benehmen der beiden Kinder ständig etwas auszusetzen haben. Die Zuneigung der Kinder zueinander hilft jedoch über so manchen Kummer hinweg - bis Philip Wakem in das Leben der Geschwister tritt, den Maggie mit der Zeit fast so sehr verehrt wie ihren Bruder, für den Tom allerdings immer zwiespältigere Gefühle entwickelt, denn Philip ist der Sohn des Advokaten Wakem, dem Erzfeind Mr. Tullivers, der bei der bloßen Nennung des Namens Wakem in Rage gerät. George Eliot (bürgerlich Mary Ann Evans) schildert in "Die Mühle am Floss" gekonnt die Gefühlswelt der heranwachsenden Geschwister und spart nicht mit Sarkasmus und feinem Witz über den Einfluss der hochnäsigen, spießigen und egozentrischen Verwandtschaft und die fatalen Folgen juristischer Auseinandersetzungen. "The Mill on the Floss" wurde mehrfach verfilmt, zuletzt 1997 mit Emily Watson als Maggie Tulliver. Überarbeitete Fassung auf Basis der Übersetzung von Julius Frese mit zusätzlichen Anmerkungen.
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