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Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1, Universität Wien (Institut für Numismatik), Veranstaltung: Abschlußarbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Die einschlägigen Archivbestände zur Wiener Münzstätte sind trotz ihrer guten Überlieferung bislang noch weitgehend unbearbeitet geblieben, so dass sich sicher noch viele Fragen zur österreichischen Münzgeschichte mit Hilfe der Quellen lösen ließen. Die vorliegende Arbeit sieht sich als Beitrag zu einer umfassenderen über den Münzrand hinausgehenden Sicht der Numismatik und als Anregung für…mehr
Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1, Universität Wien (Institut für Numismatik), Veranstaltung: Abschlußarbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Die einschlägigen Archivbestände zur Wiener Münzstätte sind trotz ihrer guten Überlieferung bislang noch weitgehend unbearbeitet geblieben, so dass sich sicher noch viele Fragen zur österreichischen Münzgeschichte mit Hilfe der Quellen lösen ließen. Die vorliegende Arbeit sieht sich als Beitrag zu einer umfassenderen über den Münzrand hinausgehenden Sicht der Numismatik und als Anregung für weitere ähnliche Arbeiten. Neben der Neubearbeitung des so genannten „Münzbuch des Albrecht von Ebersdorf“ aus der Mitte des 15. Jahrhunderts wurde auch die in der Literatur als „Nikolsburger Codex“ bezeichnete Handschrift bearbeitet. Die bereits etwas veraltete und tw. mangelhafte Literatur zum Wiener Münzwesen fällt vor allem durch das häufige Fehlen von Literatur- und Quellenangaben auf. Hinzu kommt, dass viele der Standardwerke aufgrund ihres Alters fast so schwer zugänglich sind, wie die Quellen selbst. Die vorliegende Arbeit versucht einen Beitrag zur Behebung dieses Desiderates zu liefern. Sie schließt an Wissenschaftstraditionen die in Ostösterreich nach dem 2. Weltkrieg weitgehend erloschen sind an und verbindet sie mit modernen Ansätzen. Hier steht einmal nicht der ohnehin schon gut aufgearbeitete Wiener Pfennig sondern vielmehr das Umfeld seiner Herstellung im Blickpunkt. Ausgehend von den genannten Handschriften beschäftigt sich die Arbeit mit Organisation und Verwaltung der Wiener Münzstätte. So konnten neue Erkenntnisse zum Sozialstatus der beteiligten Personengruppen gewonnen bzw. ältere Vorstellungen korrigiert oder präzisiert werden. Behandelt werden alle Ebenen von der landesfürstlichen Finanzverwaltung, über die Leitung der Münzstätte bis zu den Münzarbeitern, wobei die jeweiligen Abschnitte aufgrund der unterschiedlichen Quellenlage verschieden lang ausfallen. Der Anhang enthält verschiedenste Materialien zum Wiener Münzwesen, wie ein umfangreiches münztechnisches Glossar, zwei Tabellen zu Herkunft, Beruf und sonstigen Ämtern des Münzstättenpersonals aus der Zeit zwischen 1400 und 1522 wiederzugeben, sowie eine Auflistung der in den Handschriften enthaltenen Urkundenabschriften. Den Abschluss bildet schließlich das Herzstück und Ausgangspunkt der Arbeit, die Edition der beiden Handschriften.
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Autorenporträt
1975 Geboren in Wiener Neustadt, Niederösterreich. 1995-2003 Studium der Geschichte und Numismatik in Wien und Münster / Westf.. 1999-2006 Mitarbeit an mehreren Forschungsprojekten zu verschiedenen neuzeitlichen Themen am Institut für Numismatik und Geldgeschichte (Rechenpfennige, Deutscher Orden, Repertorium der Neuzeitlichen Münzprägung). Seit 2001 Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Geldmuseum der Oesterreichischen Nationalbank mit Schwerpunkt Sammlungsbetreuung und Ausstellungskonzeption. 2003 Abschluss des Diplomstudiums an der Universität Wien mit Auszeichnung. Diplomarbeit zum Thema "Die Münzstätte Wien im 15. Jahrhundert. Organisation und Verwaltung im Spiegel spätmittelalterlicher Handschriften". Seit 2006 Arbeit an einer Dissertation zur Medaille Kaiser Franz II./I. am Institut für Geschichte der Universität Wien. 2007 / 2008 Absolvierung des 3. Niederösterreichischen Kustodenlehrgangs. Auswahlbibliographie Zahlreiche Beiträge zur neuzeitlichen Numismatik in nationalen und internationalen Fachzeitschriften und Ausstellungskatalogen, u.a.: Roswitha Denk, Monika Griebl, Michael Grundner: Silbermünzen in der Sommerküche. Der Münzschatzfund von Hipples im Weinviertel. In: NZ 118 (= Festschrift für Günther Dembski Teil II, Wien 2011), S. 357-440. Kaiser Franz II./I. in der Medaille ¿ ein Überblick. In: MÖNG 1/2009, S. 25-39. Roswitha Denk und Michael Grundner: Ein Münzfund aus der Herrschaft Orth. In: Festschrift für Günther Dembski (= NZ 116/117, Wien 2008) S. 345-364. Michael Grundner und Armine Wehdorn: Papiergeld und Notenbank in Österreich von den Anfängen bis heute / A Brief History of Paper Money and Central Banking in Austria. In: Österreichische Geldgeschichte / Austrian Money History (deutsch-englisch, Wien 2007) S.36-51. Taler ¿ Gulden ¿ Bancozettel. Österreichs Geldwesen zur Zeit Beethovens. In: ¿Alle Noten bringen mich nicht aus den Nöthen!!¿ In: Beethoven und das Geld. (Bonn 2005) S.9-13. Roswitha Denk / Anita Grundner-Rosenkranz / Michael Grundner: Der Fund von Kagran (Wien). In: Vindobona docet ¿ 40 Jahre Institut für Numismatik und Geldgeschichte der Universität Wien 1965-2005. (= NZ 113/114 = Veröffentlichungen des Instituts für Numismatik 10, Wien 2005) S.367-413. Es ist nicht alles Gold, was glänzt ¿ Falschmünzerbekämpfung im Wandel der Zeit. In: Hannes Etzlstorfer u.a. (Hg.): echt_falsch. Will die Welt betrogen sein? (Wien ¿ München ¿ Zürich 2003) S.192-199.
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