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Leopold I. (1640–1705) besaß in seiner Bibliotheca cubicularis (Schlafkammerbibliothek) auch eine der wichtigsten Musikaliensammlungen seiner Zeit. Die Teile dieser Sammlung, die noch existieren und als solche identifiziert wurden, befinden sich heute im Wesentlichen als Bestand "Leopoldina" in der Österreichischen Nationalbibliothek. Dass Leopolds Sammlung sich nicht geschlossen erhalten hat und die verbliebenen Bände sich nur unter Mühen zur ursprünglichen Bibliotheksordnung in Beziehung setzen lassen, ist das Resultat verschiedener Prozesse des Transfers in andere Sammlungszusammenhänge und…mehr
Leopold I. (1640–1705) besaß in seiner Bibliotheca cubicularis (Schlafkammerbibliothek) auch eine der wichtigsten Musikaliensammlungen seiner Zeit. Die Teile dieser Sammlung, die noch existieren und als solche identifiziert wurden, befinden sich heute im Wesentlichen als Bestand "Leopoldina" in der Österreichischen Nationalbibliothek. Dass Leopolds Sammlung sich nicht geschlossen erhalten hat und die verbliebenen Bände sich nur unter Mühen zur ursprünglichen Bibliotheksordnung in Beziehung setzen lassen, ist das Resultat verschiedener Prozesse des Transfers in andere Sammlungszusammenhänge und von Umsignierungen über die Jahrhunderte hinweg. Der vorliegenden Publikation gelingt mittels eines komplexen archivalischen Instrumentariums unter Berücksichtigung u. a. von Einbänden, Datierungen, Gattungsbegriffen, Signaturenordnungen und Schreiberhänden eine bedeutende Annäherung an den Umfang und die Struktur des ursprünglichen Bestandes.
Greta Haenen studierte Musikwissenschaft an der Universität Leuven und Alte Musik am Mozarteum in Salzburg. Dissertation über das Vibrato in der Musik des Barock. Seit 1994 Professur an der Akademie für Alte Musik/Hochschule für Künste Bremen. Gastprofessur an der Universität des Saarlandes. Publikationen u. a.: "Das Vibrato in der Musik des Barock" (1988), "Deutsche Violintechnik im 17. Jahrhundert" (2005).
Inhaltsangabe
Einleitung Abkürzungen/Siglen I. Peter Lambecks Kataloge der Bibliotheca cubicularis Was geschah mit der Bibliotheca cubicularis im oder nach dem Jahr 1674? II. Umfang und Ordnung der Musikbibliothek Umfang und Verluste Einbände Seltener verwendete Einbandmodelle Signaturhände Katalogsystem und Gattungsbegriff Gattungsvorstellungen Dramma per musica: Große Opern Geistliche dramatische Musik (Kleinere) weltliche dramatische Werke, Kammermusik Kantaten- und Ariensammlungen, Akademiekantaten Sammelbände in N1 Musica (per servizio) da camera Serenaten Einleitungen zum Ballett III. Poesie, Libretti und Theaterstücke: Ein eigener Bestand innerhalb der Schlafkammerbibliothek? Libretti und Theater: Libri Philologici und Handschriften Poesie Poesie des Kaisers und seiner Familie IV. Wiener Notisten Frühe Hände. Hauptnotisten: F2, Gebauer, Riotti Über mehrere Jahre angelegte Sammelbände mit mehreren Notisten: Das Problem des Datierens Mittlere Hände: aktiv ab den frühen 1670er Jahren Späte Hände. Hauptnotisten: S2, S3a/b Fazit Anhänge Anhang 1: Übersicht über die Struktur der Schlafkammerbibliothek anhand der erhaltenen Werke Anhang 2a: Die Musikaliensammlung Leopolds I.: Versuch einer Rekonstruktion Anhang 2b: Nicht in das System einsortierbare Werke, die (mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit) Teil der Cubicularis waren Anhang 3: Inhalt der Ariensammlungen in der Privatbibliothek Bibliographie Register
Einleitung Abkürzungen/Siglen I. Peter Lambecks Kataloge der Bibliotheca cubicularis Was geschah mit der Bibliotheca cubicularis im oder nach dem Jahr 1674? II. Umfang und Ordnung der Musikbibliothek Umfang und Verluste Einbände Seltener verwendete Einbandmodelle Signaturhände Katalogsystem und Gattungsbegriff Gattungsvorstellungen Dramma per musica: Große Opern Geistliche dramatische Musik (Kleinere) weltliche dramatische Werke, Kammermusik Kantaten- und Ariensammlungen, Akademiekantaten Sammelbände in N1 Musica (per servizio) da camera Serenaten Einleitungen zum Ballett III. Poesie, Libretti und Theaterstücke: Ein eigener Bestand innerhalb der Schlafkammerbibliothek? Libretti und Theater: Libri Philologici und Handschriften Poesie Poesie des Kaisers und seiner Familie IV. Wiener Notisten Frühe Hände. Hauptnotisten: F2, Gebauer, Riotti Über mehrere Jahre angelegte Sammelbände mit mehreren Notisten: Das Problem des Datierens Mittlere Hände: aktiv ab den frühen 1670er Jahren Späte Hände. Hauptnotisten: S2, S3a/b Fazit Anhänge Anhang 1: Übersicht über die Struktur der Schlafkammerbibliothek anhand der erhaltenen Werke Anhang 2a: Die Musikaliensammlung Leopolds I.: Versuch einer Rekonstruktion Anhang 2b: Nicht in das System einsortierbare Werke, die (mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit) Teil der Cubicularis waren Anhang 3: Inhalt der Ariensammlungen in der Privatbibliothek Bibliographie Register
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