Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Musikwissenschaft - Historische Musikwissenschaft, Note: 1,0, Universität Leipzig (Institut für Musikwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Kunst des Barocks bediente sich des Öfteren an Mythen und Sagen der Antike. Sowohl die barocke Malerei und Literatur, als auch die Musik der Epoche, die von circa 1600 bis 1720 andauerte, bildeten Helden, Götter und mystische Wesen in verschiedensten Formen ab. Musikalisch ließen sich die Geschichten der Gottheiten am besten in Opern, beziehungsweise der früheren Form, dem Singe-Spiel erzählen. Die anfänglichen Singe-und Mysterienspiele, welche für das einfache Volk komponiert und aufgeführt wurden, entwickelten sich in Europa rasant zu immer größer werdenden, gehaltvolleren Barockopern, die ganz im Gegenteil meistens aristokratische Aufführungen waren und somit als Auftragswerke für den jeweiligen Herrscher komponiert wurden. Nicht nur in Europa entwickelte sich die Oper zu jener Zeit. Die in der Kolonialzeit von Europäern eroberten Gebiete erfuhren weltweit Transkulturation, sodass die europäische Kultur jegliche Formen von Kunst in den eroberten Ländern stark beeinflusste. Im Rahmen des Seminars "Barockmusik aus den Anden" soll diese Hausarbeit die Verarbeitung der ovidschen Mythologie um Venus und Adonis in zwei Barockopern vergleichen. Die gegenübergestellten Werke sind Der geliebte Adonis von Reinhard Keiser und La purpura de la rosa von Tomás de Torrejón y Velasco. Die Hausarbeit soll untersuchen, inwiefern sich die musikalische Verarbeitung des spanischen Komponisten de Torrejón y Velasco, der in Peru lebte, vom deutschen Komponisten Keiser unterscheidet.
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