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"So trieben sie's im Grenzdorfe des Waldgebirges? Gingen auf den Schmuggel und schlichen auf der Wildbahn? Stahlen dem Herrgott die Tage und beugten in der Nacht Recht und Gesetz? Waren es solche, die im Dunkeln des nächtlichen Bergwalds, wenn sie sich umstellt sahen, sich nicht scheuten, mit dem eisernen Rohr auch einem Menschen das Lebenslicht auszublasen?' Ganz früh an einem Sommermorgen durchziehen ein Mann mit seiner Frau dieses Gebiet. Der Mann hat eine Flöte unter dem Arm, und die Frau trägt eine Geige in schäbiger Wachstuchhülle am verschossenen grünen Band auf dem Rücken. Es sind zwei…mehr

Produktbeschreibung
"So trieben sie's im Grenzdorfe des Waldgebirges? Gingen auf den Schmuggel und schlichen auf der Wildbahn? Stahlen dem Herrgott die Tage und beugten in der Nacht Recht und Gesetz? Waren es solche, die im Dunkeln des nächtlichen Bergwalds, wenn sie sich umstellt sahen, sich nicht scheuten, mit dem eisernen Rohr auch einem Menschen das Lebenslicht auszublasen?' Ganz früh an einem Sommermorgen durchziehen ein Mann mit seiner Frau dieses Gebiet. Der Mann hat eine Flöte unter dem Arm, und die Frau trägt eine Geige in schäbiger Wachstuchhülle am verschossenen grünen Band auf dem Rücken. Es sind zwei Musikanten und im Verlaufe des Tages entscheiden sie urplötzlich, in dieser unwirklichen Welt sesshaft zu werden. Es gesellen sich andere Musiker zu ihnen und die Musikantenstadt entsteht.-
Autorenporträt
Max Geißler (1868–1945) war ein Meister spannender, realistischer Heimat- und Tier-Romane. Geißler absolvierte eine Ausbildung zum Buchhändler, anschließend bekam er eine Anstellung in Frankfurt am Main als Redakteur beim Frankfurter Generalanzeiger. 1899 wechselte er in gleicher Position nach Dresden, wo auch sein Sohn, der spätere Schriftsteller Horst Wolfram Geißler geboren wurde. Nach ersten Erfolgen als Schriftsteller ließ sich Geißler zusammen mit seiner Familie in Weimar nieder. Nach dem Ersten Weltkrieg ging Geißler zurück nach Dresden und von dort aus später nach Capri. Dort starb er am 26. Februar 1945. Bereits im Jahre 1907 erschien von ihm der Roman "Inseln im Winde". Bekannt wurde er vor allem mit seinem Roman "Der Heidekönig" aus dem Jahre 1919.