In einem Einkaufszentrum in Bogotá explodiert ein Sprengsatz und Cecilias Sohn, der Soziologie-Student Pedro, verschwindet. Kurz vorher muss er sich dort aufgehalten haben. In den Stunden, die dem mutmaßlichen Anschlag folgen, sieht sich Cecilia wieder mit ihrer Vergangenheit konfrontiert: mit ihrer großen Liebe, Pedros Vater, seinem gewaltsamen Tod und der quälenden Frage, ob es möglich ist, sich politisch „herauszuhalten“ in dem von inneren Kämpfen zerrissenen Land. War Pedro an dem Anschlag beteiligt, Pedro, für den Cecilia sich immer nur ein Leben in Frieden und Freiheit gewünscht hat?
Die packende Geschichte einer mutigen Frau, die sich den Gespenstern der Vergangenheit und den Widrigkeiten des Schicksals entgegenstellt.
Die packende Geschichte einer mutigen Frau, die sich den Gespenstern der Vergangenheit und den Widrigkeiten des Schicksals entgegenstellt.
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Mit Spannung hat Rezensentin Petra Pluwatsch Melba Escobars Roman über eine Mutter, deren Leben von der massiven Gewalt in Kolumbien erschüttert wird, gelesen. Bei einer Explosion in einem Einkaufszentrum verschwindet der Sohn von Cecilia Palacio, lesen wir, für sie beginnt eine furchtbare Zeit der Unsicherheit: Ist Pedro bei dem Attentat ums Leben gekommen oder hat er den Terroranschlag gar mitinitiiert? Die Ich-Erzählerin kehrt gedanklich zurück zu ihrer ersten Ehe und ihrem Mann Reyo, der sie mit dem Kind sitzen ließ, so Pluwatsch. In vielen Facetten erzählt die Autorin so zum einen die Geschichte eines instabilen Lands, in dem viele die Hoffnung auf Frieden aufgegeben haben, zum anderen die ganz private Geschichte einer Lüge: Die wahren Gründe für den Tod Reyos, die Cecilia vor ihrem Sohn verborgen hielt, werden auch für den Leser erst gegen Ende des Buches aufgedeckt, schließt die Kritikerin.
© Perlentaucher Medien GmbH
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