Das Gedicht “Die Nacht vor Weihnachten” hat Clement Clarke Moore bereits im 19. Jahrhundert verfasst, dennoch hat es bis zum heutigen Tag nichts von seinem Zauber verloren. Es ist ein wunderbarer Klassiker, in der ein Junge den Weihnachtsmann mit seinen Rentieren zu Gesicht bekommt und selbst
Erwachsene wieder ein bisschen an den Weihnachtsmann glauben lässt.
Die vorliegende Ausgabe ist…mehrDas Gedicht “Die Nacht vor Weihnachten” hat Clement Clarke Moore bereits im 19. Jahrhundert verfasst, dennoch hat es bis zum heutigen Tag nichts von seinem Zauber verloren. Es ist ein wunderbarer Klassiker, in der ein Junge den Weihnachtsmann mit seinen Rentieren zu Gesicht bekommt und selbst Erwachsene wieder ein bisschen an den Weihnachtsmann glauben lässt.
Die vorliegende Ausgabe ist zweisprachig ausgeführt. Neben den Versen in der Originalfassung enthält des Buch die deutsche Übersetzung von Werner Thuswaldner. Das Gedicht wurde in den 1940er Jahren bereits von Erich Kästner übersetzt. Zum direkten Vergleich habe ich mir die ursprüngliche Übersetzung herangezogen und für meinen Geschmack schneidet die Übersetzung von Erich Kästner besser ab. Aber auch ohne die beiden Übersetzungen einem direkten Vergleich zu unterziehen, werden sicher einige Leser darüber stolpern, dass die Übertragung des Verses, in dem der Weihnachtsmann seine Rentiere antreibt, Werner Thuswaldner nicht zufriedenstellend gelungen ist. Über die restlichen Änderungen kann man wohlwollend hinwegsehen. Die neue Übersetzung ist etwas moderner als die von Erich Kästner geraten, was sie aber nicht schlechter macht bis auf das hervorgehobene Beispiel. Im Gegenteil wird die sanft modernisierte Sprache Kinder vielleicht mehr ansprechen.
Now, Dasher, now, Dancer! Now, Prancer and Vixen!
On, Comet! On, Cupid! On, Donder and Blitzen!
Renner, mach vorwärts und ihr anderen auch!
Nichts was uns aufhält, weder Blitz noch und Rauch.
Illustriert wurde diese Ausgabe von Lisbeth Zwerger, die einen wahrhaft märchenhaften Zeichenstil zueigen hat, der meines Erachtens wunderbar dazu geeignet ist altertümliche Texte zu begleiten. Hier habe ich nur zu bemängeln, dass die formatfüllenden Illustrationen nicht über die komplette Seite gehen, sondern einen weißen Rand aufweisen. Ich persönlich finde Bilder, die die Seiten bis zum Rand ausfüllen, viel schöner anzusehen. Was ich jedoch als besonders gelungen hervorheben möchte, sind die zauberhaften Eiskristalle aus der Feder Lisbeth Zwergers, die aus kleinen Figuren bestehen, die sich an Händen oder Füßen berühren.
Ein Klassiker in neuem Gewand, der mit dem großen Pluspunkt aufwartet, dass man dieses schöne Gedicht von Clement Clarke Moore nicht nur in einer deutschen Übersetzung, sondern auch im Original genießen kann.