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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: Sehr gut, Uniwersytet Warszawski (Universität Warschau), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Deutsche Romantik war keine nur literarische, sondern eine das gesamte Geistesleben der Zeit prägende Bewegung. Ein neuer Lebensstil, eine neue Kunst- und Weltanschauung, die Überwindung der Krise der Gesellschaftsordnung um 1800 waren die führenden lebensphilosophischen Ziele der Romantiker und wurden von ihnen bewusst und unerschöpft realisiert. Für Novalis war die romantische Poesie in erster Linie Ausdruck…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: Sehr gut, Uniwersytet Warszawski (Universität Warschau), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Deutsche Romantik war keine nur literarische, sondern eine das gesamte Geistesleben der Zeit prägende Bewegung. Ein neuer Lebensstil, eine neue Kunst- und Weltanschauung, die Überwindung der Krise der Gesellschaftsordnung um 1800 waren die führenden lebensphilosophischen Ziele der Romantiker und wurden von ihnen bewusst und unerschöpft realisiert. Für Novalis war die romantische Poesie in erster Linie Ausdruck seines innersten Wesens, Aussage seiner tiefsten Gedanken, die nach dem Wunderbaren und Geheimnisvollen drängen. Als seine Verlobte starb, verspürte er einen solchen Schmerz, dass auch er sterben wollte. In seinem Kummer schrieb er dann ein wunderschönes Werk – „Hymnen an die Nacht“. Am Ende des 18. Jahrhunderts begann ein neues Lebens- und Kunstverständnis, und zwar die Romantik, die dem Rationalismus der Spätaufklärung Gefühl und Innerlichkeit, der strengen Form der Weimarer Klassik die freie Subjektivität des Geistes entgegensetzte. Diese von europäischem Ausmaß künstlerische Bewegung äußerte sich nicht nur in Literatur und Philosophie, sondern auch in der Musik und in der Malerei. Die Romantik lebte aus der Sehnsucht nach der Vereinigung mit dem Unendlichen. Alle festen, begrifflichen Umrisse wurden aufgelöst, die Grenzen zwischen Traum und Phantasie und Wirklichkeit aufgehoben. In einer mystischen Unruhe wurden die Verbindungen zwischen Geist und Natur, Endlichem und Unendlichem, Ich und All, Geschichte und Gegenwart gesucht. Das Reale wurde als eine Funktion des Geistigen interpretiert. Durch Auflösung aller Grenzen sollte eine kosmische Einheit erreicht werden. Die künstlerische Form für solche Ideen war das „Gesamtkunstwerk“, das alle Gattungen und Gehalte in sich vereinen sollte .
Autorenporträt
Dr. Radoslaw Lis wurde 1980 in Radom (Polen) geboren. Sein Studium der Germanistik an der Universität Warschau schloss der Autor im Jahre 2013 mit dem akademischen Grad des Doktors erfolgreich ab. Fasziniert von der deutschen Kultur und Sprache, verbrachte der Autor längere Zeit in Deutschland. Seine Tätigkeiten bei verschiedenen Bildungsanstalten motivierten ihn, sich der Thematik des Schul- und Erziehungswesens zu widmen.