Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Philosophische Fakultät - Institut für Neuere Deutsche Literatur und Medien), Veranstaltung: Einführung in die Literaturwissenschaft WS 18/19, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser wissenschaftlichen Arbeit wird die narrative Struktur von Ludwig Tiecks romantischer Märchennovelle "Der Runenberg" untersucht. Im Vordergrund stehen dabei insbesondere die Sinnsuche des Protagonisten und die damit verbundenen Identitätskonflikte. Des Weiteren wird die Raumstruktur und dessen Semantik, die Figurenkonstellation sowie die Fokalisierung unter Berücksichtigung von Identitätsprozessen des romantischen Protagonisten analysiert. Es erfolgt ein ständiger Rückgriff zur literarischen Epoche der Romantik, der die Beobachtungen und die Ergebnisse der Untersuchung haltbar macht. Die Arbeit argumentiert textnah, dass den zwei diegetischen Welten semantische und topographische Räume zugeordnet sind. Diese symbolischen Raumstrukturen sind von einer antagonistischen Natur geprägt und korrelieren nicht nur mit der Innenwelt des Protagonisten, sondern spiegeln vor allem die dialektische, ambivalente Protagonistenidentität wider.