Ein Film ohne Musik ist praktisch nicht denkbar. Doch in welchen Erzählsituationen geht ihr Einfluss tatsächlich über die reine Verstärkung anderer Elemente hinaus? Alexander Lederer sucht in zwölf Hollywoodfilmen nach Spuren von eigenständigen narrativen Potenzialen der Musik im Film. Er entwickelt ein filmnarratologisches Modell, das die audiovisuelle Erzählung als performatives Ereignis begreift, in dem Publikum und Film als intentional »denkende« Akteur*innen aufeinandertreffen. Durch die Hinzunahme empirischen Werkzeugs der Performance Studies rückt er das subjektive Erleben ins Zentrum und zeichnet ein vielschichtiges Bild der komplexen Leistungsfähigkeit von Musik im Film.
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