Als Lucifer Dye aus einem Hongkonger Gefängnis entlassen wird, erfährt er, dass seine Karriere als Agent der US-Spionageabteilung Sektion Zwei endgültig beendet ist. Gleich nach seiner Ankunft in San Francisco tritt der Troubleshooter Victor Orcutt mit einem Angebot an ihn heran: Dye soll die texanische Stadt Swankerton korrumpieren. An seiner Seite die ehemalige Prostituierte Carol Thackerty und der Ex-Polizeichef Homer Necessary. Während Orcutt die Regie führt, erschleicht sich Dye das Vertrauen des inoffiziellen, von der Mafia unterstützten Oberhaupts von Swankerton. Und bald fragen sich beide Parteien im Kampf um die Kontrolle der Stadt, auf welcher Seite der Ex-Spion eigentlich steht. Aus dem Amerikanischen von Gisbert und Julian Haefs Eine um mehr als die Hälfte gekürzte deutsche Ausgabe erschien 1972 unter dem Titel »Unsere Stadt muss sauber« werden.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Große Freude hat Rezensentin Maria Wiesner an dieser Neuübersetzung eines Romans von Ross Thomas: Der Spion Lucifer Dye wird achtkantig aus seinem Job geworfen, erhält aber schnell eine neue Stelle, bei der er eine ganze Stadt in Texas korrumpieren soll. Die Handlung wird bei Thomas immer mit seinem Wissen über die "Hinterzimmer der Macht" unterfüttert, weiß Wiesner, denn er war Journalist und Politikberater. So sind seine Figuren gleichzeitig zynisch und höchst lebendig, schildert die Kritikerin. Auch die Übersetzung findet ihr Lob und so kann sie den spannenden Band nur empfehlen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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