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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,0, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Seminar für Wissenschaftliche Politik), Veranstaltung: Seminar Politische Ideologien im 19. und 20. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: „Das Syntagma Konservative Revolution ist eine der erfolgreichsten Schöpfungen der neueren Ideengeschichtsschreibung“, so Stefan Breuer. Dabei wird allgemein unterstellt, dass ein kleinster gemeinsamer Nenner ideologischer Art zwischen den Autoren bestand, oder in neuerer Diktion: dass es sich um eine…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,0, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Seminar für Wissenschaftliche Politik), Veranstaltung: Seminar Politische Ideologien im 19. und 20. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: „Das Syntagma Konservative Revolution ist eine der erfolgreichsten Schöpfungen der neueren Ideengeschichtsschreibung“, so Stefan Breuer. Dabei wird allgemein unterstellt, dass ein kleinster gemeinsamer Nenner ideologischer Art zwischen den Autoren bestand, oder in neuerer Diktion: dass es sich um eine „Diskursgemeinschaft“ handelt. Einigkeit besteht unter den Autoren der diversen Forschungspublikationen über die Zuordnung des Autors Arthur Moeller van den Bruck in den Kreis der Konservativen Revolution, bzw. des neuen Nationalismus. Während Moeller früher geboren war als die Mehrheit seiner vermeintlichen Gesinnungsgenossen , wird seine Schrift „Das Dritte Reich“ teilweise als eine Art Manifest der konservativen Revolution gelesen. In der Abhandlung „Das dritte Reich“ legt van den Bruck die Grundsätze einer „dritten Partei“ jenseits der bestehenden parteipolitischen Konfliktlinien vor. Er grenzt diese Bewegung dabei in vielerlei Hinsicht von bestehenden Denkrichtungen ab, um gleichzeitig seine Vorstellungen darzulegen, die letztlich in der Zielsetzung des so genannten „dritten Reiches“ kulminieren. Dieser Abgrenzungsversuch gegenüber revolutionären, sozialistischen, liberalen, demokratischen, proletarischen reaktionären und klassisch konservativen Denkansätzen verleiht dem Text seine inhaltliche Struktur. „Das dritte Reich“ stellt durch seine umfassende inhaltliche Ausarbeitung, den verhältnismäßig großen Umfang und den zumindest hinsichtlich seiner ideologischen Ausgestaltung konkreten Text eine ausgezeichnete Quelle dar, um den Charakter des Moeller van den Bruck’schen Nationalismus aus der Textfülle zu extrahieren und zu examinieren. In dieser Arbeit soll im Sinne einer negativen Definition zunächst herausgearbeitet werden, was die Nation im Sinne Moellers nicht beinhalten soll, von welchen ideologischen, institutionellen und intellektuellen Denkansätzen er sich abgrenzt. So dann soll eine positive Definition der Begrifflichkeit des Nationalen anhand der Überlegungen zum Wesen des „dritten Reiches“ erarbeitet werden. Dazu werden die für die Definition des Staatsbegriffs im national-staatlichen Zeitalter genutzten Kategorien als Inspiration genutzt, um vier wesentliche Dimensionen des Nationalen zu skizzieren: Nation, Volk, Reich und Staatsform. Dieses Vorgehen ermöglicht auch, die von Stefan Breuer angedachte Zuordnung Moeller van den Brucks zu seiner Definition des neuen Nationalismus in einem letzten Schritt en Detail zu überprüfen.