Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Region: Südosteuropa, Note: Sehr gut, Universität Wien (Politikwissenschaft), Veranstaltung: Methoden und Elemente des politikwissenschaftlichen Denkens und Arbeitens, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Proseminararbeit dreht sich die Problemstellung um die „Nation der Bosniaken“. Diese Nation wird im 20. Jhd. und zu Beginn des 21. Jhd. immer noch falsch verstanden bzw. dargestellt. Darum ist es umso wichtiger unter anderem auch im Rahmen dieses Proseminars und der dazugehörigen Proseminararbeit zu versuchen diese Thematik aufzuarbeiten und für die Nachwelt fest zu halten. Wird dieses Thema auf dem Balkan in den vergangenen 100 Jahren betrachtet, wird es deut-lich, dass die Nation der Bosniaken ihre Aktualität nicht verloren hat. In den vergangenen 100 Jahren fand ein erbittertet Kampf dieser Nation um die erneute Akzeptanz in der internationa-len Gemeinschaft statt. Eine Aufopferung und starker Patriotismus für die Anerkennung. Von 1991 bis 1996 fand diese Aufopferung neue Dimensionen. Seit der Ausrufung der unabhängi-gen Republik Bosnien und Herzegowina (Republika Bosna i Hercegovina) 1992 und deren internationale Anerkennung, am 6. April des selben Jahres, haben sich die Bosniaken, nicht nur in Bosnien und Herzegowina oder Europa, sondern Weltweit an ihre Wurzeln besinnt, versuchen ihre Identität weiter zu festigen und ihre ursprüngliche Heimat auf allen Gebieten voran zu bringen. Für Europa, speziell für die Europäische Union, ist die Erhaltung des Frie-dens in Bosnien und Herzegowina ein wesentlicher Faktor für die wirtschaftliche und politi-sche Stabilität des Balkans. Die Bosniaken an sich sind ein konstitutives Volk in der Regie-rungsbildung Bosnien und Herzegowinas und nehmen an der Europäischen und Weltweiten Politik teil.