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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Politisches System Deutschlands, Note: 2,0, Technische Universität Chemnitz (Fachgebiet Politikwissenschaft, Politische Systeme/Politische Institutionen), Veranstaltung: Das deutsche Parteiensystem, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit 30 Jahren konnte die 1964 gegründete Nationaldemokratische Partei Deutschlands keine nennenswerten Wahlerfolge mehr erzielen. Erst bei der Landtagswahl in Sachsen am 19. September 2004 erreichte sie 9,2 Prozent der Wählerstimmen. Seit September 2004 „sonnen“ sich die zwölf NPDler mit ihren 17 Mitarbeitern im…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Politisches System Deutschlands, Note: 2,0, Technische Universität Chemnitz (Fachgebiet Politikwissenschaft, Politische Systeme/Politische Institutionen), Veranstaltung: Das deutsche Parteiensystem, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit 30 Jahren konnte die 1964 gegründete Nationaldemokratische Partei Deutschlands keine nennenswerten Wahlerfolge mehr erzielen. Erst bei der Landtagswahl in Sachsen am 19. September 2004 erreichte sie 9,2 Prozent der Wählerstimmen. Seit September 2004 „sonnen“ sich die zwölf NPDler mit ihren 17 Mitarbeitern im Schock der Republik. Die Partei ist angetreten zur nationalrevolutionären Rettung des Vaterlandes und der deutschen Rasse. Sie wollen, dass die Neger und Asylbetrüger verschwinden, dass diese ganze „Verausländerung“ gestoppt wird. Die Nationaldemokratische Partei Deutschlands sieht den Beginn des Marsches auf Berlin, glauben und beteuern, dass die Deutschen wieder richtig deutsch sein wollen. Sie wollen die Demokratie mit ihren eigenen Waffen schlagen – „ mit dem Schwert der Parlamentsreden und der Machete der Meinungsfreiheit und immer verborgen hinter dem schützenden Schild des Grundgesetzes.“ Die Repräsentanten der NPD geben sich nach außen bürgerlich und volksnah, doch im Sächsischen Landtag offenbarte die NPD ihr wahres system- und ausländerfeindliches, antisemitisches Gesicht. Die Schweigeminute für die Opfer der Naziherrschaft haben die zwölf NPD-Abgeordneten vor der Tür verstreichen lassen – aus Protest. Danach sind sie wieder einmarschiert und ihr Fraktionsvorsitzender Holger Apfel hat sich an das Rednerpult gestellt, von „alliiertem Bombenterror“ gesprochen und seine Anhänger jubelten ihm von der Tribüne aus zu. Der Wiedereinzug der Nationaldemokratischen Partei Deutschlands in ein Parlament und deren Parolen werfen die Frage auf, ob die NPD eine Partei mit rechtsextremistischer Ausrichtung ist. Daraus resultieren weitere Fragen. Ist eine Auseinandersetzung mit der NPD-Geschichte nötig? Kann die NPD als eine Partei bezeichnet werden, die unabhängig von anderen zur Gründungszeit existierenden Parteien entstanden ist, oder hatte sie organisatorische Vorläufer? Wie hat sie sich seit ihrer Gründung 1964 bis zum Jahre 2005 entwickelt? Wie gelang es ihr trotz Krisen bis heute zu bestehen? Von zentraler Bedeutung zur Beantwortung der Frage, ob die NPD eine Partei mit rechtsextremistischer Ausrichtung ist, ist die Auseinandersetzung mit der Ideologie. Welche politischen Ziele verfolgt die NPD?
Autorenporträt
Anett Stromer, geboren 1978, studierte Politikwissenschaft sowie Pädagogik mit dem Schwerpunkt Erwachsenenbildung an der Technischen Universität Chemnitz.