Inhaltsangabe:Einleitung: Die Werbung ist aus unserem Alltagsleben nicht mehr wegzudenken. Ständig werden wir mit Werbeanzeigen in Zeitungen oder Zeitschriften, Werbespots im Kino oder im Fernsehen konfrontiert. Deshalb ist sie ein zentraler Untersuchungsgegenstand in vielen Wissenschaften. In dieser Untersuchung sollen Neubildungen der Werbesprache im Bereich der Wortbildung und Phraseologie zusammengestellt und analysiert werden. Diese Magisterarbeit stellt dabei eine linguistisch orientierte Untersuchung der Produktivität von Wortbildungstypen dar. Die Grundlage bilden Werbeslogans, die im deutschsprachigen Raum, geschaltet und veröffentlicht wurden. Ein essentielles Ziel ist dabei die werbesprachlichen Charakteristika der formalen Wortbildung und deren Funktion und Bedeutung für die Werbesprache herauszuarbeiten. Aus diesem Grund richtet sich die Auswahl der Slogans hauptsächlich nach morphologischen Kriterien. So steht bei der Wortbildung die Komposition (Milchjieper), die Derivation (kartoffelig) und die Kontamination (knäckoladig) im Zentrum der Analyse. Bei der Komposition ist vor allem von Interesse welche Zusammensetzungen von Wortarten besonders viele Neubildungen hervorbringen und welche eher weniger. Die Derivation dagegen betrachtet die Neubildungen vor allem aus dem Blickwinkel, was das Hinzufügen von Affixen bei diesen bewirkt und ob sich auch hier bestimmte Wortgruppen besonders dominant zeigen. Dagegen soll anhand der Kontamination gezeigt werden, ob die Verschmelzung von zwei Wörtern in der Werbesprache mit der Standardsprache gleichgesetzt werden kann und welche Kontaminationstypen hierbei besonders bevorzugt werden. Die werbesprachlichen Neubildungen sollen in dieser Arbeit zudem nicht nur nach morphologischen Gesichtspunkten analysiert werden, sondern ein weiterer Schwerpunkt bildet die semantische Analyse der Neuprägungen. Hierbei werden zum einen die semantischen Relationstypen als auch deren Beziehungen zu anderen semantischen Typen aufgezeigt. Neu ist bei diesem Ansatz, dass ausschließlich nicht-lexikalisierte Bildungen untersucht werden und daher viele der Neubildungen Mehrdeutigkeiten aufweisen. Der zweite Teil dieser Arbeit beschäftigt sich mit der Neubildung von Phrasen in der Werbesprache. Dabei steht eine konkrete Auseinandersetzung mit den von Werbetextern als stilistisches Gestaltungsmittel benutzten modifizierten Phrasen im Zentrum. Im Mittelpunkt steht dabei, die Phrasen gebrauchsbezogen zu untersuchen. Dies [...]
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