Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Pflegewissenschaft - Sonstiges, Note: 2,0, Philosophisch-Theologische Hochschule der Pallottiner Vallendar (Pflegewissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: Modul Pflege gemeindenah gestalten, Kurs Spezifische Handlungsfelder in der gemeindeorientierten Pflege, Sprache: Deutsch, Abstract: Die erste Begegnung mit der neuen Ästhetik als einer Wissenschaft des sinnenhaften Erkennens verdeutlicht, dass sie mit der tradierten Sichtweise auf das bisher als ästhetisch-schön Verstandene in Kunst und Architektur bricht. Sie erweitert die Perspektive um die sinnliche Wahrnehmung der Dinge und ihr Fluidum, ihre Atmosphäre. Das sinnenhafte Erkennen ermöglicht eine Ausweitung der logischen und pragmatischen Betrachtungsweise des Realen auf eine sinnliche und leibliche Wahrnehmung der Wirklichkeit. In ihrer phänomenologischen Sichtweise geht die neue Ästhetik der Frage nach, wie Atmosphären erzeugt und leiblich gespürt werden können, wie und wo eine ästhetische Praxis demzufolge berücksichtigt werden kann, und was dabei unter einem Zuviel an Ästhetik, einer Anästhetik, verstanden wird. Zu Beginn der vorliegenden Hausarbeit werden diese theoretischen Leitfragen mit den Autoren Welsch und Böhme erarbeitet, um eine theoretische Grundlegung zu erreichen. Die theoretische Auseinandersetzung mit diesen Fragestellungen dient der Ausei-nandersetzung mit den Fragen nach der Beschreibung, des Charakters und der Entstehung von Atmosphären auf Intensivstationen, denen vor dem Hintergrund meiner langjährigen Tätigkeit als Intensivfachkrankenschwester schon lange mein Interesse gilt. Die Hausarbeit dient als ein erster Versuch, die hochkomplexe und metatheoretische Betrachtungsweise der Atmosphären in der neuen Ästhetik auf das Handlungsfeld der Intensivpflege zu übertragen, sie mit den Vokabeln der neuen Ästhetik zu beschreiben und die Perspektive auf diese Thematik hin auszudehnen.