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Es gärt im Wissenschaftsbetrieb. Die Trends der Identitätspolitiken sind längst an den deutschen Hochschulen angekommen. Schon zeichnet sich eine Entwicklung ab, die den Spaltungsprozessen der Gesellschaft Vorschub leistet. Neue kollektive Identitäten, die sich aus Geschlecht, Ethnie oder Religion ableiten, verhängen lautstark Redeverbote und stellen den Universalismus der Aufklärung infrage. Ulrike Ackermann plädiert für eine breite gesellschaftliche Debatte ohne Denkverbote und ideologische Scheuklappen. Pluralismus statt Lagerbildung lautet das Gebot der Stunde. Es zählt das Argument, nicht…mehr
Es gärt im Wissenschaftsbetrieb. Die Trends der Identitätspolitiken sind längst an den deutschen Hochschulen angekommen. Schon zeichnet sich eine Entwicklung ab, die den Spaltungsprozessen der Gesellschaft Vorschub leistet. Neue kollektive Identitäten, die sich aus Geschlecht, Ethnie oder Religion ableiten, verhängen lautstark Redeverbote und stellen den Universalismus der Aufklärung infrage. Ulrike Ackermann plädiert für eine breite gesellschaftliche Debatte ohne Denkverbote und ideologische Scheuklappen. Pluralismus statt Lagerbildung lautet das Gebot der Stunde. Es zählt das Argument, nicht die Herkunft der Sprecher, denn Meinungs- und Wissenschaftsfreiheit sind das Lebenselixier unserer liberalen Demokratie.Weil unsere Freiheiten von außen wie von innen bedroht werden, fordert sie einen neuen antitotalitären Konsens.
Prof. Dr. Ulrike Ackermann ist Politikwissenschaftlerin und Soziologin. 2009 gründete sie das John Stuart Mill Institut für Freiheitsforschung, das sie seitdem leitet. 2008 wurde sie als Professorin berufen und lehrte bis 2014 Politische Wissenschaften mit dem Schwerpunkt »Freiheitsforschung und Freiheitslehre« in Heidelberg. 2002 gründete und leitete sie das Europäische Forum an der Berlin Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Darüber hinaus arbeitet sie seit vielen Jahren als freie Autorin für Funk und Print.
Rezensent Thomas Ribi lernt bei Ulrike Ackermann die Abgründe der Woke-Kultur kennen, die längst nicht nur das Klima an amerikanischen Universitäten vergiften. Die "anschaulichen" Beispiele für Redeverbote gegen WissenschaftlerInnen und KünstlerInnen an deutschen Hochschulen, die die Politikwissenschaftlerin anführt, lassen Ribi die Haare zu Berge stehen. Wie die "Schweigespirale" aus Angst vor rassistischen oder antifeministischen Zuschreibungen vorangetrieben wird und das Arbeiten an den Unis zusehends zum Hindernislauf macht, erläutert Ackermann laut Ribi "minuziös". Die Dogmen der "neuen Moralisten" (Männer sind toxisch!), das erkennt Ribi bei der Lektüre auch, sind alles andere als komplex.
»Ackermann hält dieser gefährlichen Entwicklung ein so fundiertes wie wortgewaltiges Plädoyer für wissenschaftliche Prinzipien entgegen.« Schweizer Monat »Anschaulich und prägnant skizziert Ulrike Ackermann die Grundlagen des woken Theoriekonglomerats ...« NZZ »Was dabei mit der Wissenschaft geschieht: Darüber orientiert dieses Buch.« Schweizerzeit »Die Politikwissenschaftlerin Ulrike Ackermann belegt eindrücklich mit Zahlen, wie gering das Interesse der Öffentlichkeit an diesen Fragestellungen ist.« Die Weltwoche
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