Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Universität Paderborn, Sprache: Deutsch, Abstract: "In den Gespinsten von falschen unwahren Worten warst du gefangen, jetzt bist du heraus, es ist etwas Schweres geschehen, das erste, das dir überhaupt geschah - du weißt und du bist". Diese Worte sind in Alfred Döblins Werk "Unser Dasein" zu lesen. Und genau diese Worte hätte er auch an seinen Protagonisten Franz Biberkopf in seinem Werk "Berlin Alexanderplatz" richten können, im Anhang an das Durchleben einer Gewaltkur, die ihn hat neu werden lassen. Diese Gewaltkur kann als Therapie gesehen werden durch die der Protagonist Franz Biberkopf anfängt zu wissen und zu sein. Durch die Verarbeitung von Schicksalsschlägen mit übermäßigem Alkoholkonsum, Essen in großen Rationen und dem Abkapseln von der Gesellschaft überwindet Franz Biberkopf im Grunde genommen doch nicht seinen eigenen Tod. Kann die Zusammenkunft zwischen Franz Biberkopf und dem Tod wirklich als Lebensende Franz Biberkopfs gedeutet werden? Oder knüpft an dieser Stelle das wahre Leben des Franz Biberkopfs an? Für jeden Leser steht jedoch fest, dass Franz Biberkopf nach dem Aufeinandertreffen mit dem Tod ein ganz neuer Mensch ist. Nämlich Gottlieb Schulz oder auch Franz Karl Biberkopf. Hier stellt sich mir die Frage, welche Änderungen und welchen Wandel Franz Biberkopf durchzogen hat und ob diese für den Beginn eines neuen Lebens ausreichend sind.
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