Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Pädagogik - Allgemein, Note: 1,3, Georg-August-Universität Göttingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie sind Ratgeber beschaffen? Welchen Zugang haben sie? Was zeichnet sie aus? Wie stehen sie gegenüber geläufigen pädagogischen Arbeitsweisen wie der Beratung da? Bisher sei wenig über die praktische Anwendung und die Wirksamkeit von Erziehungsratgebern bekannt. Es gäbe hauptsächlich wissenschaftliche Analysen von Erziehungsbüchern und ihren pädagogischen Inhalten sowie Überlegungen auf theoretischer Ebene. Dieser Arbeit geht der Frage nach, welche unterschiedlichen Zugänge pädagogische Ratgeber und pädagogische Beratung aufweisen und inwieweit pädagogische Ratgeber professionell pädagogischem Handeln entsprechen können. Der Markt für Erziehungsratgeber floriert, pädagogisches Wissen verbreitet sich zunehmend. Eltern, die das Beste für ihre Kinder wollen und Sorge haben, etwas in der Erziehung falsch zu machen, sind auf der Suche nach Orientierung und Antworten auf ihre Fragen. Daher greifen sie zu Ratgebern, die ihnen die Lösung ihrer Probleme versprechen. Autoren und Autorinnen dieser Ratgeber, die vermitteln, welche pädagogische Methode sie für geeignet halten, schildern Erziehung aus der Perspektive eigener Erfahrungen und verweisen stets auf den Erfolg ihrer Erziehungsmittel. Viele Pädagogen blicken kritisch auf pädagogische Ratgeber und deren Entwicklung. Sie sehen in der Realität viele Problematiken von Erziehungsratgebern und deren Praktiken, die auf den ersten Blick nicht typischem professionellen pädagogischen Handeln entsprechen. So werden Erziehungsratgeber und deren Standardisierung und Verbreitung pädagogischen Wissens oft durchweg kritisch betrachtet.