Vija Celmins zählt zu den bedeutendsten amerikanischen Künstlerinnen der Gegenwart. Ihr Schaffen aber entzieht sich gängigen kunsthistorischen Kategorien. Eva Reifert nimmt die besondere Phänomenalität der »Night Sky«-Reihe Celmins' zum Ausgangspunkt, um Bezüge zum zeitgenössischen Kontext herzustellen: Bildtheoretische Fragen im Werk von Gerhard Richter bilden dabei ebenso eine Ebene des Vergleichs wie die Repräsentationskritik amerikanischer Prägung. Die Reflexionen auf den Stellenwert und die Aussagekraft der stillen, hochkonzentrierten Arbeiten werden ergänzt durch ein ausführliches Interview mit der Künstlerin.