DIE NILBRAUT Wir schreiben das Jahr 643 nach Christus in Ägypten: Das Land hat sich in einen bunten Völkermarkt verwandelt, und es wogen Glaubenskriege zwischen den verschiedenen christlichen Strömungen wie auch zwischen den Christen und den Moslems. Zu allem Übel weigert sich der Nil zu steigen, Hungersnot und Seuchen bedrohen die Bevölkerung. Die schöne Paula, eine Griechin, deren Vater im Kampf gegen die Moslems verschollen ist, lebt bei ihren Verwandten in der Familie des Statthalters von Memphis. Orion, der Sohn des Hauses, ist einem reichen Mädchen aus dem Stadtadel versprochen. Doch er verliebt sich in Paula. Diese ist aber von dem umtriebigen jungen Mann zunächst wenig angetan, insbesondere als dieser einer früheren Geliebten in Konstantinopel ein wertvolles Geschenk macht, dessen rechtmäßiger Besitzer er nicht ist. Als Orion und Paula durch eine Verkettung von unglücklichen Umständen in Gefangenschaft geraten, werden jedoch all diese Liebeständeleien in den Hintergrund gedrängt, denn nun steht ihr Leben auf dem Spiel. Der dreibändige historische Roman »Die Nilbraut« liest sich streckenweise wie ein buntes orientalisches Märchen. Es tauchen Gestalten auf, die aus den Erzählungen einer Scheherezade entsprungen zu sein scheinen: so der fanatische ägyptische Magier, welcher Paula um jeden Preis verderben will, und der Vizefeldherr des Kalifen, Obadah, der einem grimmigen Raubtier gleicht. Dem Historiker und Ägyptologen Georg Ebers gelingt die Verbindung von geschichtlich korrekter Darstellung und fiktiver Erzählung. Der historische Roman umfasst ca. 850 Seiten und liegt hier in einer dreibändigen und überarbeiteten Neuauflage vor. Dieses ist der erste von drei Bänden. Der Umfang des ersten Bandes entspricht ca. 250 Buchseiten. CHRONIKEN DES SCHWARZEN LANDES Der dreibändige historische Roman »Die Nilbraut« bildet zugleich die Teile 20 bis 22 der episch angelegten Reihe »CHRONIKEN DES SCHWARZEN LANDES«. Diese Reihe behandelt in eigenständigen Geschichten verschiedene Epochen des Alten Ägyptens. Die eigenständigen Geschichten können unabhängig voneinander gelesen werden. In ihrer Gesamtheit vermitteln sie den Leserinnen und Lesern auf unterhaltsame und spannende Weise einen soliden Wissensstand über Geschichte, Kultur, Religion und Alltagsleben des antiken Reiches, das seine Macht auf das fruchtbare Delta des Nils fußte und von seinen Einwohnern einst »Kemet« genannt wurde: »Schwarzes Land«.