Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Wirtschaftsgeographie, Note: 2,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Geographie), Veranstaltung: Wirtschaftsgeographie Sachsen, Sprache: Deutsch, Abstract: „Die Zukunft heißt Lausitz.“ Mit diesem Wahlspruch präsentiert sich die sogenannte „Lausitz Initiative“, der Bundesländer Sachsen und Brandenburg, um die Lausitz als zukunftsträchtige Region mit wachsender Attraktivität für Unternehmen wie auch für Touristen vorzustellen. Die Argumentation der Initiative beruht hauptsächlich auf der zentralen Lage in Europa und der guten Anbindung an die Zentren Berlin und Dresden. Im Mittelpunkt dieses Gebietes befindet sich die Teilregion der nördlichen Oberlausitz im Nordosten Sachsens an der Grenze zu Brandenburg und Polen. Über 150 Jahre war die nördliche Oberlausitz eine wirtschaftlich starke und industrialisierte Region Deutschlands, was besonders auf die Braunkohle-, chemische und Glasindustrie zurückzuführen war. Seit dem Ende der DDR und der Wiedervereinigung änderte sich dies erheblich und die Bedeutung der Region innerhalb Deutschlands und Sachsens ging zurück. Eine Vielzahl von Unternehmen wurden geschlossen und ein großer Teil der einheimischen Bevölkerung verließ die nördliche Oberlausitz. Nunmehr präsentiert sich diese Region als Zukunftsstandort für moderne Industrien wie auch als ein besonderes Tourismusgebiet. Dafür wurden innerhalb der letzten Jahre eine Reihe von Projekten begonnen um die Attraktivität der Region zu steigern. Aber inwieweit ist der Wahlspruch der Lausitz-Initiative für die Region der nördlichen Oberlausitz geltend? Wie hat sich dieses Gebiet in Wirtschaft und Bevölkerung entwickelt und wie wird es sich laut Prognosen im weiteren Verlauf des 21. Jahrhunderts entwickeln?