Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Phys. Geogr., Geomorphologie, Umweltforschung, Note: ohne, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Geographisches Institut), Veranstaltung: Fachdidaktik Geographie, Sprache: Deutsch, Abstract: Vorwort Denkt man an Nordsee, so brachten wir dieses Fleckchen Erde vor wenigen Jahren noch mit Begriffen wie unendlichen Wassermassen, Fischreichtum, wunderschönen Sonnenuntergängen und weißen Stränden sowie klarem Wasser und gesunden Fischen in Verbindung. Und das, obgleich wir Menschen wissen, dass sich die, der Nordsee umgebenden, hoch industrialisierten Staaten wie Deutschland, England oder Norwegen das Meer durch diverse Nutzungsmöglichkeiten intensiv zu nutzen machen. Wen interessiert es auch? Solange es das Individuum nicht direkt beeinflusst, neigt es automatisch dazu, sich essenzielleren Problemen zu widmen. Doch das einst intakte Ökosystem Nordsee ist durch viele, vom Menschen verursachende, Faktoren von Jahr zu Jahr beschädigt worden. Ungerührt und teilweise unwissend von den Folgen zerstörte man durch die zunehmende Industrialisierung der letzten 35 Jahre und deren Abfälle die Umwelt in einem solchen Maße, dass ein sofortiges Eindämmen der Umweltbelastungen von Nöten wäre, um weit reichende Schäden für das einzigartige Ökosystem zu verhindern. Heute wissen wir, dass die Meere eine allgemein hohe Bedeutung für den ökologischen Kreislauf der Erde haben. Die Bedeutung für den Wasserhaushalt und Wärmehaushalt sowie den globalen Kohlenstoffdioxidkreislauf, aber auch die Bedeutung für den Menschen stehen hierbei wohl an vorderster Stelle. Um langfristig und nachhaltig die Nordsee nutzen zu können, bedarf es einem Umdenken in den Köpfen derjenigen, die bis heute verantwortungslos der Nordsee gegenüber getreten sind. Das Ökosystem Nordsee in seiner vergangenen Form und dem status quo, auftretende Probleme, aber auch Potentiale für Mensch und Natur des ökologischen Systems sollen in dieser Arbeit dargelegt werden.