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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Französische Philologie - Linguistik, Note: 1,7, Universität Potsdam (Romanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Sprache unterliegt ständigen Einflüssen, die zu ihrer Weiterentwicklung und Veränderung beitragen. Jede Veränderung der gesellschaftlichen Struktur, der Lebensbedingungen der Menschen, beeinflusst diese Entwicklung. Deshalb befassen sich Personen seit vielen Jahrhunderten mit der Sprache. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts gibt es im Grunde noch keine wirkliche Grammatik des Französischen. In Frankreich hat man erst in dem Moment…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Französische Philologie - Linguistik, Note: 1,7, Universität Potsdam (Romanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Sprache unterliegt ständigen Einflüssen, die zu ihrer Weiterentwicklung und Veränderung beitragen. Jede Veränderung der gesellschaftlichen Struktur, der Lebensbedingungen der Menschen, beeinflusst diese Entwicklung. Deshalb befassen sich Personen seit vielen Jahrhunderten mit der Sprache. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts gibt es im Grunde noch keine wirkliche Grammatik des Französischen. In Frankreich hat man erst in dem Moment begonnen, über die Volkssprache nachzudenken, als ausdrücklich Regeln zu ihrem Gebrauch erlassen wurden. Während in Italien die erste Grammatik bereits 1435 erschienen ist. Es handelt sich dabei um die als grammatichetta vaticana bezeichnete Grammatik von Leon Battista Alberti. (vgl. Elisabeth Burr (2000/2001): "Accademia della Crusca und Académie française“1) Im 16. Jahrhundert kommt es zu ersten Normierungsbestrebungen. Die ersten Grammatiken und Wörterbücher entstehen. Zudem unterbreiten die Drucker Vorschläge für eine Vereinheitlichung der Rechtschreibung und der Grammatik. Robert Estienne (1503-1559) legt in seinem Traicté de la Grammaire Françoise von 1557 erstmals fest, dass es 22 Buchstaben in der französischen Sprache gibt. Er unterscheidet darin aber noch nicht die Buchstaben -u, -v und -w. Er äußert sich auch nicht zu Akzenten oder der Cedille und auch die Satzzeichen werden nur am Rande erwähnt. Die Sprachnormierung findet im 17. Jahrhundert ihre Fortsetzung, jedoch unter anderen Voraussetzungen. Somit kann das „Grand Siècle“ als eine der ersten wichtigen Perioden der Entwicklung der französischen Orthographie angesehen werden. Im Vordergrund dieser Arbeit soll nicht stehen, um welche Änderungen man sich im Detail bemühte, sondern vielmehr will die Arbeit einen Überblick geben über die wichtigsten Fragen der Entwicklung einer einheitlichen Orthographie, wobei sich die Arbeit auf das 17. Jahrhundert beschränkt. Es werden also Themen wie der bon usage und die Aussprache erläutert und inwiefern sich diese auf die Orthographiedebatte auswirken. Am Ende sollen einige Hauptvertreter der Orthographiedebatte des 17. Jahrhunderts genannt und deren Ziele kurz dargelegt werden. Um sich der Entwicklung der Orthographie wissenschaftlich nähern zu können, ist zunächst eine Begriffsdefinition der wesentlichen Termini nötig. Darüber hinaus ist eine Skizzierung der politischen Situation sowie des geschichtlichen Hintergrundes sinnvoll, um die Entwicklung der Orthographie beurteilen zu können.