Bachelorarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Pädagogik - Kindergarten, Vorschule, frühkindl. Erziehung, Note: 1,0, Hochschule Koblenz (ehem. FH Koblenz), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit zeigt auf, wie Gewalt durch Fachkräfte im Elementarbereich trotz gesetzlichem Kinderschutz ein Tabu ist und wie diesem Umstand über die Idee der Sensibilisierung der Fachkräfte für die Belange der Kinder präventiv begegnet werden kann. Ungenügende Rahmenbedingungen können zwar ursächlich für gewaltvolle Handlungen ausgemacht werden, da sie Stress-Situationen erzeugen. Jedoch muss auch die Persönlichkeit einer Fachkraft und deren Sensibilität betrachtet werden, wie mittels zweier Beispielinterviews sichtbar gemacht wird. Als erste Schritte der Sensibilisierung werden Wissensvermittlung um die Kinderrechte, um Ethik-Ansätze und um den Kinderrechtsansatz vorgeschlagen. Die Entwicklung einer professionellen pädagogischen Haltung wird als Basis des Konzepts der "Sensitiven Responsivität" und des Pikler-Ansatzes diskutiert. Sowohl Remsperger als auch Pikler befassen sich mit der feinfühligen und achtsamen Interaktion zwischen der Fachkraft und dem jungen Kind. Zentrale Aspekte beider Theorien werden verglichen, um Parallelen dieser Ansätze offenzulegen. Der Transfer der Theorie in die Praxis schließlich zeigt Wege auf, die im Vermögen der Fachkräfte liegen - abseits von ungünstigen Rahmenbedingungen. Verschiedene Formen der Eigenunterstützung können zu Sensibilisierung, Erfahrung von Selbstwirksamkeit und Arbeitserleichterung führen. So kann sich ein respektvoller Umgang mit dem Kind einstellen, der auch in schwierigen Situationen Bestand haben kann. Infolge kann sich bei den Kindern Wohlfühlen und nachhaltiges Lernen zeigen.
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