Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 2,3, Universität Duisburg-Essen (Geisteswissenschaften), Veranstaltung: Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsverzeichnis 1. Die Bedeutung der ausländischen Vorbilder für die Verstaatlichung 3 der Eisenbahn 2. Analyse der Rede: „Rede in der 7. Sitzung des Preußischen Herrenhauses am 18. Mai 1876“ 4 2.1 Äußere Quellenkritik und historischer Kontext 4 2.2 Struktur der Argumentation 6 2.3 Interpretation 7 3. Bismarck als Verteidiger des Eisenbahngesetztes 10 4. Quellen und Literaturverzeichnis 11 In der Forschung zur Entwicklung der Eisenbahn ist bekannt, dass die ausländischen Vorbilder, insbesondere die Vorreiter England und USA, eine wichtige Rolle spielten. Die Industrialisierung begann in England durch die günstigen Voraussetzungen, wie z.B. große Ackerflächen und Verfügbarkeit von Kohle. Außerdem war England im 18./19. Jahrhundert Mittelpunkt des Welthandels. Die Eisenbahn war durch private Investoren geprägt: „Erst im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts setzte die große Welle der Verstaatlichung ein [...]“. Wie legitimiert Bismarck in seiner Rede am 18. Mai 1876 das Eisenbahngesetz? Wie geht Bismarck in seiner Rede mit möglichen Gegenargumenten in Bezug auf das Eisenbahngesetz um? Diesen Fragen sollen im Folgenden paradigmatisch durch Analyse der Quelle nachgegangen werden. Es handelt sich um die „Rede in der 7. Sitzung des Preußischen Herrenhauses am 18. Mai 1876“ von Otto von Bismarck, erschienen in: Die politischen Reden des Fürsten Bismarck, die Reden des Ministerpräsidenten und Reichskanzlers (1873-1876). Die Quelle eignet sich aufgrund ihres Erscheinungsdatums und angesichts der Tatsache, dass die Rede als Verteidigung des Eisenbahngesetzes gehalten wurde, zur Untersuchung der Fragestellung. Außerdem war Otto von Bismarck einer der einflussreichsten und erfolgreichsten Politiker seiner Zeit.