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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 1,3, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (Lehrstuhl für Wirtschafts- und Sozialpolitik), Veranstaltung: Seminar: EU-Osterweiterung, Sprache: Deutsch, Abstract: Ökonomisch motivierte Migrationsströme gibt es nicht erst seit der Neuzeit, vielmehr sind sie wohl so alt wie die Menschheit selber. Man betrachte nur nomadisierende Jäger und Sammler oder aber die Wanderung ganzer Stämme auf der Suche nach neuen und ergiebigeren Weidegebieten. In der Vergangenheit haben internationale Wanderungen von Arbeitskräften…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 1,3, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (Lehrstuhl für Wirtschafts- und Sozialpolitik), Veranstaltung: Seminar: EU-Osterweiterung, Sprache: Deutsch, Abstract: Ökonomisch motivierte Migrationsströme gibt es nicht erst seit der Neuzeit, vielmehr sind sie wohl so alt wie die Menschheit selber. Man betrachte nur nomadisierende Jäger und Sammler oder aber die Wanderung ganzer Stämme auf der Suche nach neuen und ergiebigeren Weidegebieten. In der Vergangenheit haben internationale Wanderungen von Arbeitskräften schon immer eine bedeutende Rolle für die soziale und ökonomische Entwicklung vieler Staaten gespielt. Doch mit dem Fall des Eisernen Vorhangs in Europa und mit dem dadurch geschaffenen Ost-West- Migrationspotential hat die Migrationstheorie einen enormen Aufschwung erfahren. Die Integration der mittel- und osteuropäischen Staaten in die Europäische Union (EU) ist die größte Aufgabe, die die Gemeinschaft seit ihrer Gründung zu bewältigen hat. Bereits 1994 haben Polen und Ungarn Anträge auf den Beitritt in die EU gestellt. Inzwischen haben acht weitere mittel- und osteuropäische Länder die EU-Mitgliedschaft beantragt: Bulgarien, Estland, Lettland, Litauen, Rumänien, Slowakei, Slowenien und Tschechien. Verhandlungen finden zunächst aber erst mit fünf Staaten statt, nämlich mit Estland, Polen, Slowenien, Tschechien und Ungarn. Die wirtschaftliche Integration dieser Länder in die EU wirft für beide Seiten eine Reihe von Fragen auf. Von besonderer Bedeutung ist dabei die Migration von Ost nach West bei Arbeitnehmerfreizügigkeit. „Warum wandern Menschen?“ wird damit im Rahmen der EU-Osterweiterung zu einer zentralen Fragestellung. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Migration als Folge der Arbeitnehmerfreizügigkeit auf ökonomische Weise zu begründen. Die Antwort auf die Beurteilung von Migrationsursachen kann nicht mit den gleichen Methoden erfolgen, wie dies bei der Schätzung der Wanderungspotentiale erfolgt. Migrationsursachen sind bislang vor allem in theoretischen Modellen erforscht worden. Auf der empirischen Basis sind Migrationsmotive jedoch weitestgehend unerforscht. Man kann daher durchaus von einem Black Hole sprechen. Dies ist zum einen zurückzuführen auf die schwache Qualität von Zeitreihenbeobachtungen und zum anderen auf den Mangel an qualitativem mikroökonomischem Datenmate rial. Die zeitgenössischen Wanderungsströme sind durch eine Kombination verschiedener Ursachen gekennzeichnet. Einzelne Motive können nur im theoretischen Modell isoliert werden. In der Realität wird selten eine Ursache allein die Migrationsentscheidung bestimmen. [...]