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Anlass für die Niederschrift dieses Buches waren die Vorgänge um die Pekinger Olympiade. Die Zukunft Olympias ist zu einer spannenden Geschichte geworden, denn das Ansehen des IOC ist mit Peking 2022 auf dem Nullpunkt angekommen. Die Veranstaltung der Olympischen Spiele beruht auf der Olympischen Idee. Die Jugend der Welt soll friedlich zusammenkommen, sich sportlich messen und in Frieden die Zeit miteinander verbringen - unabhängig von Herkunft, Hautfarbe oder Religion. Frieden, Völkerverständigung und Freundschaften sollen das Treffen bestimmen. Dieser Gedanke war maßgebend für die…mehr

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Produktbeschreibung
Anlass für die Niederschrift dieses Buches waren die Vorgänge um die Pekinger Olympiade. Die Zukunft Olympias ist zu einer spannenden Geschichte geworden, denn das Ansehen des IOC ist mit Peking 2022 auf dem Nullpunkt angekommen. Die Veranstaltung der Olympischen Spiele beruht auf der Olympischen Idee. Die Jugend der Welt soll friedlich zusammenkommen, sich sportlich messen und in Frieden die Zeit miteinander verbringen - unabhängig von Herkunft, Hautfarbe oder Religion. Frieden, Völkerverständigung und Freundschaften sollen das Treffen bestimmen. Dieser Gedanke war maßgebend für die Wiederkehr der Olympischen Spiele in der Neuzeit. Bis heute bildet er die ideelle Grundlage für ihre Veranstaltung. Aber diese Grundlage hat schüttere Risse bekommen. Ungenutzte olympische Bauruinen, teure Hinterlassenschaften, wenig langfristiger Nutzen, das ist in demokratischen Nationen nur noch schwer vermittelbar. Vor allem aber werden mehr und mehr Zweifel daran deutlich, ob die Olympische Idee auch in Zukunft eine Berechtigungsgrundlage für Olympia darzustellen in der Lage ist. Das IOC als Gralshüter Olympias korrumpiert die Olympische Idee. Kommerzialisierung bis hin zu einem "Wirtschaftssystem Olympia", Dopingbetrügereien, Kniefall vor Diktatoren selbst bei nachgewiesenem Staatsdoping - alle diese Faktoren sind vor der Welt nicht verborgen geblieben. Sie werfen die Frage auf: "Hat Olympia überhaupt noch eine Berechtigung?" Der Autor meint: Ja, aber nicht in dieser Form. Zum einen muss es eine "Veranstaltungswende" geben. Olympische Spiele sind keine Show-Wettbewerbe für Architekten. Olympische Spiele sind eine Sportveranstaltung, kein City-Entwicklungsprojekt. Zum anderen muss das Bemühen um einen wirklichen Olympischen Frieden durch das IOC sichtbar werden. Die UN-Resolutionen wurden auch vom Kriegstreiber Russland unterzeichnet. Deshalb muss das IOC eine eigene Regelung herbeiführen, die auch die Führer der Weltregionen umfasst. Eine solche Vereinbarung mag heute wie eine Vision erscheinen, aber auch die deutsche Wiedervereinigung erschien wie eine Vision. Visionen können Wirklichkeit erlangen, wenn man es denn tatsächlich will.

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Autorenporträt
Der 1941 in Darmstadt geborene Volljurist und promovierte Volkswirt war auch als Aktiver dem Sport sehr verbunden. 1959 Deutscher Jugendmeister im 400-m-Lauf, 1962 Teilnehmer an den damaligen Ost-West-Ausscheidungen im 400-m-Hürdenlauf in Prag, 1965 Bronzemedaillen-Gewinner in der 4 x 400-m-Staffel bei den Studenten-Weltmeisterschaften (Universiade) in Budapest, 1965 (Freiluft) und 1967 (Halle) Deutscher Meister in der 4 x 400-m-Staffel für den ASC Darmstadt. Praktische Sportpolitik erlebte er als Sportdezernent des Landkreises Darmstadt-Dieburg, in der Hessischen Sportkonferenz und kurzzeitig als Vizepräsident des Hessischen Sportbundes. In seinem Buch "Vom Olympischen Frieden zum Weltfrieden" - erschienen 2006 - bemühte er sich bereits, das Spannungsverhältnis von Sport und Politik zu durchleuchten, was mit der nunmehr vorgelegten Streitschrift konkretisiert wurde.