Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Organisation und Verwaltung - Sonstiges, Note: 2,0, Universität Konstanz (Fakultät für Verwaltungswissenschaft), Veranstaltung: Proseminar Arbeitspolitik, Sprache: Deutsch, Abstract: Die heutige, moderne Gesellschaft ist eine Organisationsgesellschaft. Organisationen sind für die in ihnen lebenden Menschen allgegenwärtig. In ihnen werden die Menschen geboren, erzogen, ihre Freizeit verbringen, arbeiten und sterben. Wir verbringen also unser gesamtes Leben in Organisationen unterschiedlichster Art. Als Organisationen werden im allgemeinen Sprachgebrauch Zusammenschlüsse von Personen verstanden, die dazu dienen, die gemeinsamen Interessen ihrer Mitglieder durchzusetzen. In diesem Sinne werden vor allem Parteien, Gewerkschaften und Unternehmungen als Organisationen bezeichnet. Diese werden gegründet, wenn die Durchsetzung der Interessen durch einen einzelnen Akteur nur geringe Chancen hätte. Daher werden Organisationen auch als korporative Akteure bezeichnet. Schulen werden aus diesen Gründen in allgemeinen Sprachgebrauch nicht als Organisationen verstanden; ihnen wird eher der Status einer Einrichtung des öffentlichen Rechts verliehen. Die Tatsache aber, dass Schulen Organisationen sind, ist in den Sozialwissenschaften unstrittig. Den Schulen kann sogar im Hinblick auf ihre Organisationsstrukturen der Status einer spezifisch bürokratischen Organisation (nach Max Weber) verliehen werden. Ziel dieser Hausklausur soll es nun sein, darzulegen, warum Schulen im sozialwissenschaftlichen Kontext als Organisationen bezeichnet werden, ja sogar als Idealtypus der Weber`schen Bürokratie.