Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 2,3, Hochschule Aalen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die umsatzsteuerliche Organschaft ist bis heute für die Praxis von großer Bedeutung. Allerdings ist dieses Rechtsinstrument mit unzähligen Zweifelsfragen versehen. Auch aus diesem Grund befasst sich die Rechtsprechung in regelmäßigen Abständen mit der umsatzsteuerlichen Organschaft i.S.v. § 2 Abs. 2 Nr. 2 UStG. Die Organschaft dient in der Praxis dazu eine Definitivbelastung mit Umsatzsteuer zu vermeiden. Diese entsteht z.B., wenn ein Unternehmen, welches steuerfreie Umsätze ausführt, auf Grund des § 15 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 UStG nicht berechtigt ist Vorsteuerbeträge aus Rechnungen von anderen Unternehmern geltend zu machen. In der vorliegenden Arbeit soll es daher im Wesentlichen darum gehen, die Voraussetzungen und Rechtsfolgen der umsatzsteuerlichen Organschaft zu erläutern. In diesem Zusammenhang wird im Grundlagenteil der Arbeit zunächst auf die Voraussetzungen der umsatzsteuerlichen Organschaft eingegangen. Dazu werden einleitend die Begriffe des Organträgers und der Organgesellschaft definiert. Darauf folgend werden die finanzielle, die organisatorische sowie die wirtschaftliche Eingliederung erläutert. Im weiteren Verlauf der Arbeit soll zu den Rechtsfolgen der umsatzsteuerlichen Organschaft Stellung genommen werden. Es soll beschrieben werden wie sich die umsatzsteuerliche Organschaft im Innenverhältnis, d.h. zwischen den Organgesellschaften und dem Organträger, sowie im Außenverhältnis, d.h. im Verhältnis zu Dritten auswirkt. Abschließend wird kurz auf die grenzüberschreitenden Rechtsfolgen der umsatzsteuerlichen Organschaft eingegangen. Hier soll der Unterschied zwischen der Ansässigkeit des Organträgers im In- und Ausland analysiert werden. Im Fazit soll vor allem auf den aktuellen Stand der Rechtsprechung eingegangen werden und es soll kurz dargestellt werden, wie sich die umsatzsteuerliche Organschaft im Falle einer Insolvenz auswirkt.