Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich VWL - Fallstudien, Länderstudien, Note: 1,3, European Business School - Internationale Universität Schloß Reichartshausen Oestrich-Winkel, Veranstaltung: Währungskrisen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Ostasienkrise wird als eines der bedeutendsten wirtschaftlichen Ereignisse in jüngster Zeit betrachtet. Sie wird dabei keineswegs nur als eine der vielen Krisen in Entwicklungsländern, die in der Vergangenheit stattgefunden haben angesehen, sondern nimmt eine bedeutende Stellung unter den weiteren Finanz- oder Währungskrisen in den neunziger Jahren, wie Mexiko 1995, Russland 1998 oder Brasilien 1998-1999, ein. Dies kann insbesondere der Tatsache zugeschrieben werden, dass durch die Krise nicht nur ein Land sondern weitere wirtschaftlich verbundene Länder, denen nicht unbedingt eine kritische wirtschaftliche Lage zugeschrieben wurde, ebenfalls davon betroffen waren. Während die Auswirkungen der Krise auf die weltwirtschaftliche Situation eindeutig sind, so findet man in der Literatur geteilte Meinungen in Bezug auf die Gründe, die zu dieser Krise führten, sowie auf die Maßnahmen, die hätten getroffen werden müssen, um die Krise zu bewältigen und eine Basis für zukünftiges Wachstum zu legen. Generell lassen sich diesbezüglich zwei Sichtweisen herausstellen: Die eine Seite betrachtet die Ostasienkrise als eine logische Konsequenz aus dem Ungleichgewicht der makroökonomischen Grundlagen, während die andere Seite hingegen argumentiert, dass die Krise das Resultat sich ändernder Erwartungen der Bevölkerung und einer Finanzpanik war. Das Ziel des vorliegenden Arbeitspapiers besteht darin, auf Basis der bestehenden Literatur die verschiedenen Sichtweisen bezüglich der Ursachen, die zur Krise führten darzustellen.
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