Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich VWL - Fallstudien, Länderstudien, Note: 2,7, Technische Universität Chemnitz (Fakultät für Wirtschaftswissenschaften), Veranstaltung: Seminararbeit zur Speziellen Volkswirtschaftslehre: 'Arbeit für alle', Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem Begriff der Ostasienkrise ist die Finanz- und Wirtschaftskrise in Ostasien gemeint, die im Juli 1997 in Thailand mit dem Verfall der Währung begann und sich anschließend auf dessen Nachbarstaaten auszuweiten begann. Ostasien - das sind im wesentlichen die Volksrepublik China, Japan, Vietnam, Indonesien, Malaysia, Thailand sowie Nord- und Südkorea - war bis dahin von einem enormen Wirtschaftswachstum geprägt; drei Jahrzehnte lang waren in ostasiatischen Ländern weitaus weniger Konjunkturabschwünge zu verzeichnen als in irgendeinem der entwickelten Industrieländer. Eine Kombination aus hohen Sparquoten, öffentlichen Investitionen ins Bildungswesen und einer staatlichen Industriepolitik ließen die Weltbank vom „Wirtschaftswunder in Ostasien“ sprechen. Gefolgt von einer Finanzkrise wurde aus der Währungs- eine regelrechte Wirtschaftskrise, welche die Region - allerdings in sehr unterschiedlichem Maße - und teilweise die ganze Welt erschütterte. Unter dem Titel „Die Schatten der Globalisierung“ des gleichnamigen Buches von Joseph Stiglitz versucht dieser Aufsatz, neben den Ursachen der Ostasienkrise deren Verlauf und vor allem die Folgen in wirtschaftlicher Hinsicht aufzuzeigen. Zuvor wird kurz auf die Institution des IWF eingegangen, der eine nicht unerhebliche Rolle beim Ausbruch der Krise gespielt hat. Der Aufsatz endet mit einem kurzen Ausblick.